Das kosten die Silbereisen-Shows im Ersten

Die ARD steht unter Spardruck. Für Sendungen mit Stars wie Florian Silbereisen gibt sie weiter Millionen aus. Medieninsider enthüllt, was die Feste-Shows mit dem Sänger und Entertainer kosten. 

Er liebt den großen Show-Auftritt, obwohl er davor immer großes Lampenfieber hat. Geht es auf die Bühne, beginnt für ihn „immer wieder ein extremer Ritt“. So beschreibt es Schlagerstar Florian Silbereisen 2024 in einem Interview. 20 Jahre nachdem er angefangen hat, die Feste-Shows im Hauptprogramm der ARD zu moderieren. 

Ein extremer Ritt fand in den vergangenen Jahren nicht nur auf der Bühne statt, sondern auch hinter den Kulissen. Erfahrungen mit solch großen Shows hatte Silbereisen zum Start 2004 nämlich nicht. Aber Udo Foht, damals Unterhaltungschef des federführend zuständigen Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), setzte den 22-Jährigen gegen Widerstände als Moderator durch. So übernahm Silbereisen die Shows von Carmen Nebel, die damals zum ZDF wechselte. Mit Silbereisen als Moderator veränderte sich die Show: weg von klassischer Volksmusik, hin in Richtung Schlager und Popmusik – ein wichtiger Schritt: Mit der Neuausrichtung gelang es der ARD, auch ein jüngeres Publikum anzusprechen. 

Die Verjüngung der Feste (u.a. Schlagerboom, Schlagerchampions) war für die Programmmacher in den vergangenen Jahren ein wichtiges Argument, die Produktionsverträge nicht nur immer wieder zu verlängern, sondern auch Millionen dafür auszugeben. Auch für dieses Jahr und für 2026 gaben die Aufsichtsgremien bereits grünes Licht. Jeweils vier Ausgaben pro Jahr wird der 43-jährige Silbereisen im Ersten präsentieren. Die zweite in diesem Jahr kommt am 21. Juni aus Kitzbühel (Schlagerboom). Ein extremer Ritt waren auch die Verhandlungen dahinter. Der Senderverbund lässt sich die Silbereisen-Shows einen zweistelligen Millionenbetrag kosten – und musste eine Lösung zur Verteilung der Kosten finden. Medieninsider kennt die Produktionszahlen.

Details: Weniger Sendungen, höherer Minutenpreis

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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