Mehr Geld für RBB-Kontrolleure 

Die Rundfunkanstalt Berlin-Brandenburg muss bei Personal und Programm sparen. Während das Ausmaß der Schlesinger-Affäre konkreter wird, sollen ausgerechnet die Mitglieder der Kontrollgremien mehr Geld erhalten. Das sind nicht die einzigen Neuerungen.

Ende 2024 stellte der Landesrechnungshof Brandenburg bei den Aufsichtsgremien des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) erhebliche Mängel fest. Die Prüfer hielten fest: Zwischen 2017 und 2022 erschienen die ehrenamtlichen Mitglieder schlichtweg zu selten zu den Gremiensitzungen, etwa die des Verwaltungsrats, der zudem zu selten tagte.

Eine ausreichende Kontrolle der Geschäftsführung fand somit schlicht nicht statt. Es verwunderte daher nicht, dass die Affäre um die damalige RBB-Intendantin Patricia Schlesinger im Sommer 2022 nicht von den eigenen Kontrollinstanzen, sondern von externen Journalisten aufgedeckt wurde. Umso paradoxer mag nun erscheinen, dass ausgerechnet die Kontrolleure mehr Geld bekommen sollen.

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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