RBB: Interessenkonflikt bei neu besetzter Spitzenposition

Nach der Schlesinger-Affäre kommt ein neuer Interessenkonflikt auf höchster Ebene auf. Es geht um eine gerade erst neu besetzte Direktorenstelle und Verträge für teure Produktionen wie den Polizeiruf 110. Wie Intendantin Demmer damit umgeht.

Transparenz sei ihr wichtig. So sagt es Ulrike Demmer seit September vorigen Jahres regelmäßig bei öffentlichen Auftritten oder in Interviews. Seitdem ist sie Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), den sie wieder auf Kurs bringen soll. Im Sommer 2022 war der Sender bekanntlich in eine schwere Krise geraten, ausgelöst durch die Affäre um Ex-Intendantin Patricia Schlesinger. Vorwürfe der Vetternwirtschaft, üppige Boni für die Führungskräfte und Intransparenz bei Entscheidungen führten dazu, dass sie den Sender verlassen musste.

Doch auch unter der neuen Intendanz bleiben Interessenkonflikte ein Thema, wie Recherchen von Medieninsider zeigen. Dieses Mal geht es um eine von Demmer besetzte Leitungsposition und persönliche Verbindungen zu einer Produktionsfirma.

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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