TikTok-Analyse: Was Spiegel und Nius gemeinsam haben

Nach der Sperre des Nius-Hauptaccounts im Juni kehrt im August Julian Reichelt zurück auf die Kurzvideoplattform. Auch der Spiegel reaktiviert ein altes und startet zusätzlich ein neues Projekt. Ebenfalls bemerkenswert: Trotz Videos mit jeweils über einer Millionen Aufrufen verpassen neun Publisher den Einzug in unser Ranking. 

Unter seiner Ägide bei Bild waren Bezüge zu China tabu, jetzt treiben sich Julian Reichelt und sein Nius-Team gleich mit mehreren Accounts auf TikTok herum – und kämpfen offenbar regelmäßig mit Account-Sperren. Während der Hauptkanal von Nius weiterhin inaktiv ist und sein Team einen Umweg über einen Zweitaccount suchte, ist mittlerweile auch der Hauptkanal von Reichelt selbst zurück. Auch unter der Marke Achtung, Reichelt! werden wieder Videos von Nius verbreitet. 

Die Spiegel-Gruppe kämpft zwar nicht mit Account-Sperren, hat dafür etwas anderes mit Nius gemein: Auch sie bespielt mehrere Accounts. Im Juli ging der offizielle Kanal des Nachrichtenmagazins online. Darüber hinaus reaktivierte die Marke zuletzt den SpiegelTV-Kanal. Dieser lag bis auf zwei Uploads zum Anzeigenhauptmeister seit langer Zeit brach. In diesem Monat gelang bereits der erste Durchbruch: Mit der Berichterstattung zu „Immo Tommy” erreichte der Einsteiger über 1,1 Millionen Aufrufe. Trotz des Erfolgs gehört der Kanal zu jenen Publishern, die den Sprung in die TikTok-Charts knapp verfehlten. Folgenden Publishern ging es ähnlich:

TikTok-Charts: Diese Publisher sind drin – und diese haben den Einzug knapp verpasst

  • du sparst zwei Monatsbeiträge
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • verlängert sich automatisch, monatlich kündbar
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • Lade dein Konto mit 2 Credits zu 19 € auf, mit denen du neben diesem noch
    einen weiteren Artikel lesen kannst
  • keine automatische Verlängerung, keine Mitgliedschaft, keine Teilnahme an Medieninsider-Events
  • Erwirb für Mitarbeiter deines Unternehmens Lizenzen für eine rechtssichere Nutzung
  • Zentrale Verwaltung der Nutzer durch einen Admin
  • Eine Rechnung pro Jahr für alle Lizenzen zusammen

Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.

Wenn dir der Artikel gefällt, dann teile ihn in sozialen Netzwerken, aber nicht als PDF innerhalb deiner Organisation. Dafür ist eine Lizenz notwendig.

Mehr zum Thema

Lese-Letter Marvin Schade

Keine Geschichte des Jahres

0
Im Lese-Letter befassen wir uns diese Woche mit dem Stern-Preis, einer verschwiegenen Personalie bei der Abendzeitung, den Social-Media-Zielen der ARD und einer bemerkenswerten Kampagne der Süddeutschen Zeitung.
Louis Klamroth moderiert seit 2023 Hart aber fair, seit 2024 mit neuem Konzept, Foto: WDR/Julia Sellmann

Konsequenzen für Hart aber fair: ARD baut Talk-Programm um

0
Die Verantwortlichen tüfteln weiter an der Konstellation der politischen Talkshows im Ersten und beschließen für 2025 Änderungen im Programm. Nach Informationen von Medieninsider bedeutet das weniger Sendezeit für die immer wieder diskutierte Sendung mit Louis Klamroth.
Die ARD wollte ihre Social-Media-Kanäle reduzieren. Das kündigte Kai Gniffke 2023 an.

Verringertes Angebot: Die ARD auf Social Media

0
Im Frühjahr 2023 erklärte die ARD, ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken zu reduzieren. Statt rund 800 Kanälen sollten es künftig etwa ein Viertel weniger sein. Hat der Senderverbund diese Zielmarke erreicht? Medieninsider hat nachgefragt. 
Simon Pycha
Simon Pycha
Simon analysiert Internet-Phänomene und ist immer auf der Suche nach neuen, medialen Trends – vor allem auf Bewegtbild-Plattformen. Mit Linguistik- und Data-Science-Studium im Gepäck ist er entweder in der Analyse-Abteilung bei RTL und WDR zu finden oder schreibt Texte im Bereich Daten-Journalismus.

DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Hier Namen eintragen