Kollegin KI: Wie Medien von künstlicher Intelligenz profitieren können

Chatbots, Suchmaschinenoptimierung, automatisierte Wetterberichte — künstliche Intelligenz hat längst den Weg in die Medienbranche gefunden. Doch das Potenzial in Journalismus, Marketing und Kommunikation ist bei weitem nicht ausgeschöpft. Der KI-Report von XPLR: MEDIA in Bavaria gibt Einblicke in neue Anwendungsfelder von KI im Medienbereich, stellt zukunftsträchtige KI-Unternehmen vor und zeigt, wie innovativ Medienunternehmen die Technologie bereits für sich nutzen.

Er sorgt immer wieder für Verunsicherung, wird emotional diskutiert: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Medienbranche. Dabei kann KI eine geschätzte Kollegin sein: Sie übernimmt zeitaufwendige, wiederkehrende Aufgaben, hilft bei der Recherche und schafft mehr Raum für Kreativität. Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz, Arbeitsabläufe in der Medienbranche zu optimieren, sind groß.

In einem ausführlichen Report gibt XPLR: MEDIA in Bavaria Medienschaffenden einen Einblick, wie sie die Technologie für sich nutzen können. Welche Formen künstlicher Intelligenz sind für die Branche besonders relevant? In welchen Bereichen kommt KI bereits zum Einsatz? Anhand konkreter Projekte und Unternehmen aus Bayern zeigt der Report, dass KI im Medienbereich vor allem bei Recherche, Produktion, Marketing, Marktforschung und Kundenservice, aber auch im Kampf gegen Diskriminierung und Fake News unterstützen kann.

So setzen Medienhäuser schon jetzt künstliche Intelligenz ein

„In der Vergangenheit haben sich vor allem Unternehmen durchgesetzt, die den digitalen Wandel angenommen haben. Daher sollten Medienunternehmen besser heute als morgen auf neue Technologien setzen – und dabei mutig sein, etwas ausprobieren”, sagt Dr. Stefan Ebener, Manager Customer Engineering für Google Cloud.

Medienhäuser wie ProSiebenSat.1, Ippen Digital, der Bayerische Rundfunk und die Mediengruppe Pressedruck setzen schon jetzt eigene KI-Projekte um oder nutzen die Technologie, um ihre tägliche Arbeit zu erleichtern. „Es geht darum, aktiv den Job von Lokalredakteur:innen zu unterstützen”, sagt Dr. Ramona Lermer von pd next. Sie hat eine KI entwickelt, die bei der Augsburger Allgemeinen Vereinsmeldungen schreibt. 

Uli Köppen, Team Lead bei BR Data und Leiterin des AI + Automation Lab des Bayerischen Rundfunks, gibt im Report Einblicke in die Arbeit mit Daten und den verantwortungsvollen Einsatz von Algorithmen: „Mit unserer Arbeit wollen wir das vermeintlich Geheimnisvolle aus Algorithmen nehmen. Wir wollen investigativ dazu recherchieren und darauf hinweisen, wenn Algorithmen an falscher Stelle eingesetzt werden und unter Umständen das Wohl der Bürgerinnen und Bürger gefährden.” 

Wie gehen Medienschaffende verantwortungsbewusst mit KI um?

Solche ethischen Überlegungen sind im Umgang mit künstlicher Intelligenz unverzichtbar. Thomas Langkabel, National Technology Officer bei Microsoft Deutschland, befasst sich mit dem Thema „Responsible AI“ und arbeitet an Prinzipien für einen verantwortungsvollen KI-Einsatz: „In letzter Instanz sind bei KI-Systemen – wie bei anderen Technologien auch – die Menschen entscheidend, die sie entwickeln und einsetzen.” Stichwort Deepfake: Die Technologie hat enormen Unterhaltungswert. Das zeigt nicht nur die große Beliebtheit von Facefiltern in den sozialen Medien. Doch sollten Deepfakes überhaupt im Entertainment-Bereich eingesetzt werden? Timo Lauber und Markus Redlich von one4two aus Regensburg – einer der wenigen Produktionsfirmen, die mit Deepfakes arbeiten – berichten im Report über ihre Erfahrungen.

Den ganzen Report gibt es hier: link.medieninsider.com/kireport

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