ARD und ZDF: Öffentlich finanziert, geheim verwaltet

ARD und ZDF versprechen größtmögliche Transparenz, halten aber zentrale Zahlen unter Verschluss. Der gesetzliche Rahmen bietet ihnen Schlupflöcher. Die politische Kritik wächst – und das Vertrauen gerät unter Druck.

Was verdient Markus Lanz? Was kostet ein Tatort? Und wie viel zahlen ARD und ZDF für die Bundesliga? Viele Fragen, kaum Antworten. Finanzielle Details sind im öffentlich-rechtlichen System oft Verschlusssache – obwohl alle dafür bezahlen, und zwar nicht zu knapp: 8,32 Milliarden Euro flossen im vergangenen Jahr aus dem Rundfunkbeitrag allein an ARD und ZDF – das bedeutet täglich fast 23 Millionen Euro. Wie das Geld konkret eingesetzt wird, bleibt gerne unerwähnt oder wird verschleiert. Die Kritik an der Intransparenz wächst – und das Vertrauen gerät unter Druck.

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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