Unternehmenskultur in Medienhäusern: So wird aus Schein ein Sein

Woran erkennt man eigentlich eine „gute Unternehmenskultur“?

Wenn man sich auf den Websites der angesagten Medienhäuser und den Linkedin-Profilen ihrer Führungskräfte umschaut, scheinen alle schwer an ihrer Kultur zu arbeiten. Dort findet man in der Regel die ganze Klaviatur der Unternehmenskultur, bestehend aus Vision, Mission, Werten und Verhaltensstandards. Hier ordnen sich dann gerne benutzte Schlagworte wie „Agilität“, „Transformation“ und „Leadership Culture“ ein. Schon lange gibt es keine Chefs oder Chefinnen mehr – nur noch Leader*innen. Garniert wird das ganze mit den Begriffen „Wertschätzung“ und „Augenhöhe“, das ist gut fürs „Employer Branding“. Schließlich wollen und müssen alle Verlage im Kampf um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt bestehen – und Unternehmenskultur spielt als Wettbewerbsfaktor eine große Rolle. 

Unternehmenskultur ist der Charakter eines Unternehmens

Doch was macht so eine Unternehmenskultur eigentlich aus? Die einschlägige Management-Literatur bezeichnet Unternehmenskultur beispielsweise als „die innerhalb der Gemeinschaft gültigen Werte und Normen, die das Selbstverständnis und Handeln der Mitarbeiter*innen prägen“. Verkürzt ausgedrückt könnte man auch sagen: Unternehmenskultur ist der Charakter eines Unternehmens. Und der wird in erster Linie durch die handelnden Führungspersönlichkeiten geprägt. Konkret durch deren innere Haltung, ihr Menschenbild und ihr daraus resultierendes Kommunikationsverhalten. Denn das ist das Schwierige an der Unternehmenskultur: Sie lässt sich nicht verordnen, sondern nur vorleben.

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Claudia Michalskihttps://omc-berlin.de/
Claudia Michalski ist geschäftsführende Mehrheitsgesellschafterin der OpenMind Management Consulting in Berlin. Zuvor war sie 25 Jahre als Medienmanagerin tätig, zwölf davon als Geschäftsführerin beim Beuth Verlag und der Handelsblatt Media Group.

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