Generationengefälle zwischen Führungskräften und Mitarbeitern hat es schon immer gegeben. Allerdings scheinen die Unterschiede zwischen der heutigen Führungsebene (Gen X) und Auf- und Neueinsteigern im Beruf (Gen Y & Z) so groß wie nie. Damit umgehen müssen vor allem die Chefs. Diese Kolumne erklärt, wie das gelingt.
Die meisten Führungskräfte, die derzeit in Medienhäusern in leitender Verantwortung stehen, gehören der Generation X an. Sie sind zwischen 1964 und 1980 geboren, ihre Generation ist geprägt durch ein starkes Leistungsbewusstsein und dem Wunsch nach Individualität. Die Gründe: Durch geburtenstarke Jahrgänge gab es schon immer viel Wettbewerb und wer etwas erreichen wollte, hatte kaum technologische Hilfsmittel. Die Generation X ist analog aufwachsen, Handys und Computer waren keine Selbstverständlichkeit und Digitalkompetenz etwas, das man erlernen musste und noch immer muss.
Es sind die auffälligsten Unterschiede zu gleich zwei Generationen, die der Gen X nicht nur im heutigen Berufsleben begegnen, sondern die sie selbst oft führen muss:
► Da ist zum einen die Generation Y, die Jahrgänge zwischen 1981 und 1994. Unter ihnen befinden sich die ersten Digital Natives, die verhältnismäßig spät in den Beruf eingestiegen sind, dafür auch noch reichlich Praktikumserfahrung sammeln mussten und einen starken Wunsch nach Work Life Balance verspüren.
► Zum anderen ist da die Gen Z, deren Anhänger zwischen 1995 und 2009 geboren wurden. Sie steigen wieder deutlich früher ins Berufsleben ein und fordern ihre Vorgänger der Gen Y gleich mit heraus. Sie sind nicht nur Digital- sondern auch Social Media Natives. Sie sind ungeduldig und zugleich geprägt durch eine starke Bindung an ihre Eltern. Die GenZ wird umsorgt und trifft dann im Unternehmen auf eine Generation von Führungskräften, die so ganz anders tickt als ihre eigene.
Für die Führungskräfte ergeben sich daraus verschiedene Herausforderungen. Die gute Nachricht dabei ist: Man kann lernen, mit ihnen umzugehen und in Generationen zu denken. Wichtig ist dabei, möglichst vorurteilsfrei zu sein und die Perspektiven der anderen nicht zu bewerten. Auch wenn man sich als ältere Führungskraft die Perspektive der anderen Generationen nicht immer erklären kann, muss man sie doch akzeptieren.
Diese Kolumne soll dabei helfen und gleichermaßen praktische Tipps für Führungskräfte und Unternehmen geben, die generationenübergreifende Führung – vor allem mit der Gen Z – einfacher machen.
Bewerbungsprozess schlank gestalten
Die Zeiten mehrfacher Vorstellungsrunden sind vorbei. Wer drei Mal zum Bewerbungsgespräch anrücken soll, wird eher eine Form der Abschreckung verspüren als ein ernsthaftes Interesse des Unternehmens. Bewerbungsprozesse bestechen dadurch, dass sie schnell, digital, transparent und niedrigschwellig sind. Ein bedienungsfreundliches Bewerberportal mit Funktionen zum Hochladen der Dateien ist genauso Pflicht, wie die Ansprechpartner im Unternehmen sichtbar zu machen. Damit begegnen Unternehmen der Ungeduld der GenZ wie auch ihrem Wunsch nach mehr Persönlichkeit.
Bewerbungsgespräche wertschätzend führen
Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in
Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.