Der Arbeitsmarkt wandelt sich rasant. In der Krise wird wieder Führung durch Ansage gefragt. Das gilt auch in der Medienbranche. Was das bedeutet und weshalb es eine Gratwanderung ist.
So schnell wendet sich das Blatt: Sparzwänge und Entlassungen stehen in Unternehmen wieder stärker auf der Tagesordnung. Das hat den bisherigen Arbeitnehmermarkt in kurzer Zeit in einen Arbeitgebermarkt verwandelt. Auch in der Medienbranche ist die Zahl der offenen Stellen deutlich geringer geworden. Insbesondere Führungskräfte suchen sehr lange, bevor sie wieder in eine neue und adäquate Position kommen.
Das wirkt sich auch auf die Führungsprinzipien in den Unternehmen aus. Nachdem „New Work“ in den vergangenen Jahren zur neuen Religion in den Personalabteilungen geworden war, die sich seitdem meist „People & Culture“ nennen, hat sich die Stimmung deutlich abgekühlt. Klare Ansagen sind wieder gefragt, kein Platz mehr für lange Diskussionen. Eine gewisse Form des Trumpismus schlägt scheinbar auch in deutschen Medienhäusern durch.
Themen wie Diversity, Work-Life-Balance geraten ins Hintertreffen, Leistungsdenken ist wieder im Vormarsch. „Leistungskultur neu denken“ ist beispielsweise ein Claim der diesjährigen Kienbaum People Convention – nach Wohlbefinden klingt das nicht.
Was bedeutet die Trendumkehr konkret?
Effizienz vor Diversity
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