Nach herausfordernden Jahren durch die Corona-Pandemie hielt auch 2022 ereignisreiche Entwicklungen bereit. Energie- und Wirtschaftskrise treffen auch die Medienbranche. Was bedeutet das für den Blick in die Zukunft – worauf ist zu achten, um Orientierung zu behalten? Wir haben wieder unterschiedliche Experten danach gefragt, was für Trends sie in den Medien allgemein, aber auch in ihren jeweiligen Fachdisziplinen erwarten – und was sie sich 2023 von der Branche wünschen. Medieninsider-Kolumnist und Berater Andreas Gebhard über Fortschritt durch Bundling-Angebote und einen Appell an Verlage: Innovation schafft man nicht dadurch, dass man sie an anderer Stelle gerichtlich verhindert.
Von Andreas Gebhard
2023 wird das Jahr, in dem sich Publisher spätestens ernsthaft mit dem Thema „Bundling“ befassen müssen. Aus Konsumentensicht ist die Proliferation von immer mehr hochpreisigen Abos nicht haltbar. Es ist aber auch klar, dass eine Redaktion nicht alle spannenden Geschichten gleich gut abdecken kann. Aus Kundensicht ist also ein Bundle gefragt, das gute Geschichten von verschiedenen Anbietern zusammenfasst. Ob das algorithmisch geschieht (Facebook, YouTube), aggregiert (z.B. Matter), oder kuratiert wird (z.B. Informed), sei dahingestellt.
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