„Zukunftsrat“ steht: Diese Experten sollen über Reformen für ARD und ZDF beraten

Die Rundfunkkommission der Bundesländer wollte sich mit dem geplanten „Zukunftsrat“ für ARD und ZDF eigentlich erst wieder am 15. März befassen. Doch man entschied sich kurzfristig dazu, die Sitzung der Rundfunkkommission auf den heutigen Mittwochnachmittag vorzuziehen – mit einem Durchbruch. Nach Informationen von Medieninsider einigten sich die medienverantwortlichen Politiker der Länder nun auf die Zusammensetzung des Think Tanks, der über Reformen der öffentlich-rechtlichen Medien beraten soll. 

Das Gremium wird anders aussehen als zunächst vorgesehen. Der Grund: Die SPD-geführten Länder (inklusive dem linksgeführten Thüringen) protestieren gegen die Auswahl der unionsgeführten Länder (inklusive des grün-geführten Baden-Württemberg). Die Unionsseite lenkte ein. 

So sieht die Besetzung des „Zukunftsrats“ nun aus

An den Kandidaten der SPD-geführten Länder hat sich nichts geändert. Für sie ziehen in das achtköpfige Gremium ein:

Julia Jäkel, Jahrgang 1971, Medienmanagerin, Aufsichtsrätin und frühere Vorstandsvorsitzende des Verlagshauses Gruner + Jahr

Prof. Mark D. Cole, Jahrgang 1972, Professor für Medien- und Telekommunikationsrecht an der Universität Luxemburg und wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht in Saarbrücken

Prof. Annika Sehl, Jahrgang 1981, Inhaberin des Lehrstuhls für  Journalistik mit Schwerpunkt Medienstrukturen und Gesellschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, zuvor Professorin für Digitalen Journalismus an der Universität der Bundeswehr in München

Maria Exner, Jahrgang 1984, Gründungsgeschäftsführerin von „Publix – Haus für Journalismus & Öffentlichkeit“ in Berlin, zuvor Chefredakteurin des Zeit Magazins und Vize-Chefin von Zeit Online

Änderungen gibt es hingegen auf der Unionsseite. Für sie zieht ein:

Prof. Peter Michael Huber, Jahrgang 1959, Verfassungsrechtler, früherer Bundesverfassungsrichter und ehemaliger Thüringer Innenminister unter der damaligen Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU)

Roger de Weck, Jahrgang 1953, früherer Generaldirektor der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) und ehemaliger Chefredakteur der Zeit und des Schweizer Tages-Anzeiger

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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