Was früher der meist ausgeruhte Leserbrief war, ist seit Aufkommen der sozialen Medien der schnelle Beitrag in der Kommentarspalte. Noch immer stellt der Wandel der Kommunikation und die schnelle Taktung im Netz Medien – zunehmend aber auch Unternehmen – vor Herausforderungen. Wie lässt sich Community-Management in der Kommentarspalte betreiben? Tanja Laub hat im Q&A Fragen unserer Mitglieder beantwortet.
Laub ist Dozentin für Community-Management und berät seit über zehn Jahren Unternehmen in diesem Bereich. Zudem war sie jahrelang Vorsitzende des Berufsverbandes Community-Management. Sie hat genügend Erfahrung, um die Fragen unserer Community zu beantworten. Diese wollte wissen, wie sich die Kommunikation zwischen Journalist:in zur Leser:in verändert hat, wie ein Medienunternehmen im Community-Management aufgestellt sein sollte und wie Community-Manager:innen besser auf sich selbst achten können. Wir fassen einige von Laubs Antworten darauf zusammen.
Laub wollte eigentlich in den Journalismus und machte dafür 2006 ein Praktikum bei RTL. An ihrem ersten Tag habe sie die Verantwortung für die Community-Mails beim damaligen Youtube-Konkurrenten Clipfish erhalten. Plötzlich sei sie für alles zuständig gewesen, was mit der Kommunikation mit den Nutzern zu tun habe. Zwar hatte RTL schon damals rund 2500 Mitarbeiter:innen. Dennoch sei sie die einzige Community-Managerin gewesen, berichtet Laub. Seitdem hat sich zwar viel getan, RTL wie auch zahlreiche andere Publisher beschäftigen mittlerweile eigene, teils große Social-Media-Redaktionen. Laub aber hält fest, dass das Thema ihrer Erfahrung nach noch immer stiefmütterlich behandelt werde. Sie sagt:
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