Spätestens seitdem der Begriff „Talent Management“ flächendeckend in die Personalabteilungen eingezogen ist, wird die Bedeutung der Talententwicklung in der Medienbranche deutlich. Die Förderung eigener Talente ist eine wirksame Methode, um dem Fachkräftemangel zu begegnen und junge Expert:innen im Unternehmen zu halten: Eine gute Perspektive für die eigene Karriere ist die beste Mitarbeiterbindung.
Doch wie erkennt man eigentlich ein Talent? Welche Fähigkeiten sollte ein junger Mensch mitbringen, um als High Potential zu gelten? Und wohin soll er eigentlich entwickelt werden?
Drei Merkmale, an denen sich High Potentials ausmachen lassen
In Medienhäusern sind junge, gut ausgebildete Medienkaufleute oder Journalisten mit Volontariat gefragt. Vielfach werden an dieser Stelle die üblichen Kompetenzen genannt: Leistungsbereitschaft, Zielstrebigkeit, Teamfähigkeit, Lernbereitschaft, analytisches Denken, Offenheit für Veränderung und vieles mehr. Meiner Ansicht nach sind es jedoch im Wesentlichen die folgenden drei Kriterien, an denen sich High Potentials festmachen lassen:
► Talente sind in der Lage und auch gewillt, komplexe Themenstellungen und Probleme anzugehen. Denn die Komplexität der Herausforderungen im Medien-Arbeitsalltag steigt: In den Redaktionen wird häufig nicht mehr nur für ein Format geschrieben, stattdessen muss der Content für unterschiedliche Kanäle angepasst werden – und zwar geschrieben wie gesprochen. Auch in der Vermarktung werden Pakete aus verschiedenen Formaten geschnürt, hier ist Kreativität und Geschick gefragt. Die Geschäftsmodelle werden deutlich komplizierter, die Individualisierung der Angebote wird größer – und damit auch die Komplexität der Aufgabe.
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