Axel Springer wird aufgespalten. Mathias Döpfner und Friede Springer folgen damit dem Beispiel eines ihrer größten Konkurrenten. Der kommt nicht aus den USA, sondern verlegt Zeitungen in Norwegen und Schweden.
Aus Konkurrenten werden immer dann Komplizen, wenn es um gemeinsame Feinde geht. So hat Google schon viele zusammengebracht. Das gilt auch für Axel Springer und sein norwegisches Pendant Schibsted. Die beiden gehörten im vergangenen Jahr zu den größten von 32 Medienkonzernen, die Google den Missbrauch seiner Marktmacht vorwarfen und auf mehrere Milliarden Euro Schadenersatz verklagten. Sie bildeten eine Allianz, wie sie in den vergangenen Jahrzehnten eher selten vorgekommen ist.
Unabhängig vom gemeinsamen Feind: Konkurrent wird man immer dann, wenn man vieles miteinander gemeinsam hat. Obwohl Springer mit seinem Sitz in Deutschland und Schibsted mit seinen Geschäften in Norwegen und Schweden auf den ersten Blick wenig Überschneidungspunkte haben: Ähnlicher könnten sich beide kaum sein. Das gilt auch vor dem Hintergrund der nun verkündeten Aufspaltung von Axel Springer. Schibsted, könnte man sagen, ist so etwas wie eine Blaupause.
Welche Parallelen Axel Springer und Schibsted aufweisen – und welche kleinen, aber feinen Unterschiede
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