Aus den Kosten für die politischen Talkshows im Ersten macht die ARD stets ein Geheimnis. Nachdem kürzlich zurückliegende Budgets bekannt wurden, ist es Medieninsider gelungen, die Finanzpläne für die kommenden beiden Vertragsjahre zu recherchieren. Sie enthalten nicht nur Gesamtkosten und Minutenpreise der Sendungen von Caren Miosga, Louis Klamroth und Sandra Maischberger, sondern auch Honorare für Moderationen.
Diese Mitteilung des WDR-Rundfunkrats vom späten Mittwochabend war keine Überraschung: Das Aufsichtsgremium stimmte mehrheitlich zu, dass es auch 2024 und 2025 im Ersten drei politische Talkshows geben wird. Moderiert werden sie dann von Caren Miosga, die Anne Will nachfolgt, sowie Louis Klamroth und Sandra Maischberger. Dass der WDR-Rundfunkrat die Produktionsverträge billigte, bringt der ARD Planungssicherheit. Sie kann nun die angekündigte Neuausrichtung der Talkshows umsetzen und die Formate stärker als bisher voneinander abgrenzen. Der Rundfunkrat des WDR war das letzte Gremium, das zustimmen musste.
Moderationshonorare: So viel verdienen Sandra Maischberger und Louis Klamroth
Damit wurde auch das neue Produktionsmodell bestätigt. Das sieht vor: Jede Sendung wird zukünftig einer externen Firma hergestellt, an der der jeweilige Moderator auch selbst beteiligt ist. Was nicht neu ist: Was sich die ARD ihr drei Polittalks kosten lässt, will der Senderverbund nicht preisgeben. Deshalb kommentiert die ARD-Pressestelle auch nicht die Zahlen, die Medieninsider recherchiert hat. Der Grund: Zwischen Sender und Firmen sei Vertraulichkeit vereinbart worden.
Sonntagstalk: Caren Miosga wird günstiger als Anne Will
Die von Medieninsider recherchierten Zahlen bilden die Gesamtkosten der drei Talksendungen in den Jahren 2024 und 2025. Darin enthalten sind die Ausgaben für die Verträge mit externen Produzenten, die Honorare für die Moderatoren sowie weitere Kosten, beispielsweise für Studio und Technik.
Demnach werden sich die Gesamtkosten der drei Talksendungen in den Jahren 2024 und 2025 auf 41,4 Mio Euro belaufen.
Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in
Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.