Chefredakteurin Sally Buzbee verlässt die Washington Post, Redaktionsstruktur wird umgebaut

Sally Buzbee, Chefredakteurin der Washington Post, hat die Zeitung nach drei Jahren an der Spitze verlassen. Das hat die Washington Post mitgeteilt. Buzbee war 2021 als Nachfolgerin von Martin Baron berufen worden und die erste Frau an der redaktionellen Spitze der WaPo. Buzbees Abgang steht wohl in Zusammenhang mit dem anstehenden Umbau der Redaktionsstruktur.

► Zunächst übernimmt der ehemalige Wall-Street-Journal-Chefredakteur Matt Murray den Posten von Sally Buzbee – allerdings nur interimisch bis zu den Präsidentschaftswahlen in den USA im November 2024.

Danach soll die Redaktion in drei Bereiche aufgespalten werden, wie die WaPo mitteilt: In einen Newsroom mit Fokus auf Social-Media- und Servicejournalismus, in die „Kernredaktion“ sowie Meinung.

► Matt Murray soll dann den Social- und Service-Newsroom führen.

► Der Posten des Chefredakteurs (Englisch: Managing Editor) wird in „Editor“ umbenannt und nach der US-Wahl mit Robert Winnett, derzeit stellvertretender Chefredakteur des Telegraph, besetzt. Auf ihn entfällt die Leitung der „Kernredaktion“.

► David Shipley, seit 2022 im Amt, bleibt weiterhin Meinungschef der Washington Post.

Die drei Führungspersonen berichten an WaPo-CEO Will Lewis, der seit Januar 2024 im Amt ist. Damit ist der Umbau der Newsroom-Struktur im Wesentlichen ein Abbild der Strategie des neuen Chefs. Lewis will Unternehmensangaben zufolge das Abo-Geschäft in den Mittelpunkt stellen und den Journalismus der Washington Post individualisieren anstatt statt eine „One-size-fits-all“-Strategie zu fahren.

Keine Personalie mehr verpassen und kostenlos den Newsletter von Medieninsider abonnieren oder direkt Mitglied werden.

Compact, Multipolar: Wer kontrolliert hier eigentlich?

Compact, Multipolar, Nius: Wer kontrolliert hier eigentlich? 

0
Die Aufsicht journalistischer Online-Medien durch die Landesmedienanstalten ist umstritten. Recherchen von Medieninsider zeigen, wo sie obendrein seltsame Lücken hat. Warum ein Text von Compact unbeanstandet bleibt, für den Multipolar Ärger bekommt.
Neue Geschäftsführer von Media Impact: Mathias Sanchez und Benedikt Faerber © Niels Starnick, Wojciech Pierkiel

Media Impact: Mathias Sanchez und Benedikt Faerber werden Geschäftsführer

0
CO-Geschäftsführerin Julia Wehrle geht. Sie wechselt zu Politico.

Rauswurf unter Freunden

0
Der MVFP entlässt seinen Bundesgeschäftsführer, „freundschaftlich und im besten gegenseitigen Einvernehmen“. Einen Nachfolger gibt es noch nicht. Die Chance für eine Fusion mit dem BDZV?
Nicole Lange leitet ab Januar 2025 das Newsmanagement der Rheinischen Post

Rheinische Post: Neue Leitungsfunktionen für Nicole Lange und Carola Siedentop

0
Ihre Vorgänger rücken in die Chefredaktion auf.
Teaser Personalien auf Medieninsider.com

Neuer CEO für Media Pioneer: Co-Gründer Ingo Rieper verlässt Steingart-Start-up

0
Der Medienmanager zählt zu den engsten Vertrauten von Gabor Steingart

WERBUNG

Wie Tidely Medienunternehmen hilft, die Finanzen im Überblick zu behalten

0
Tidely hilft kleinen und mittelgroßen Firmen dabei, einen Überblick über die Finanzdaten zu halten – und Pläne ständig anzupassen. Denn eine Liquiditätsplanung ist essentiell für jedes Unternehmen.