Die DuMont Mediengruppe stellt den Druck ihrer Titel Kölner Stadt-Anzeiger, Express und Rundschau neu auf. Ab dem kommenden Jahr werden die drei Titel wieder in der eigenen Druckerei in Köln Niehl gedruckt, die Aufträge in Monschau und Bergisch-Gladbach werden entzogen. In einer internen Mitteilung erklärten die Verantwortlichen die Hintergründe.
Die Druckaufträge wieder ins eigene Haus zu holen, hat vor allem finanzielle Gründe. So schreibt Verlagsgeschäftsführer Carsten Groß: „Der Druck der Ausgaben in Köln sorgt für eine wichtige und notwendige Kostenentlastung, um die Auswirkungen der Coronakrise zu stemmen und die Zukunft der Titel zu sichern.“
Aus der internen Mitteilung gehen auch Herausforderungen, die mit der Umstellung verbunden sind, hervor. Der Umstellungsplan geht zulasten der Aktualität der gedruckten Zeitung. Für die täglich zusätzlich circa 85.000 täglichen Produkte gebe es nämlich keine weiteren Druckkapazitäten. Bedeutet: Ein Teil der Auflage muss deutlich früher in Druck gehen.
Um dem entgegenzuwirken habe sich der Verlag entschieden, Abonnenten der gedruckten Zeitungen kostenlose Zugänge zu E-Papern und den Inhalten der digitalen Premium-Angebote zu geben. Chefredakteur Carsten Fiedler, zuständig für Stadt-Anzeiger und Express, bezeichnet den früheren Druck als „unschönen Nebeneffekt“. Weiter schreibt er: „Alles, was den Druck- und Verlagsstandort von DuMont in Köln stabilisiert und unsere Wertschöpfung steigert, sichert in schwierigen Zeiten das Unternehmen und damit auch die Arbeitsplätze.“
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Für die täglich zusätzlich circa 85.000 täglichen Produkte gebe es nämlich keine weiteren Druckkapazitäten.
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