Die Schadensbegrenzung beginnt: Am Tag nach dem aufsehenerregenden Aus von Steffen Klusmann als Spiegel-Chefredakteur tritt die Führung vor die Belegschaft. Den Anfang machte am Vormittag Nachfolger Dirk Kurbjuweit. Was er in seiner halbstündigen Ansprache gesagt hat und wie es aufgenommen wurde.
Kurbjuweits erster Tag als Spiegel-Chefredakteur begann digital. Mit imposanter Bücherwand im Rücken stellte er sich um 9.30 Uhr per Microsoft Teams der Redaktion als ihr neuer Anführer vor. Problem nur: Die Internetverbindung im Home Office war schlecht, immer wieder brach die Leitung ab. Es waren also alles andere als gute Bedingungen, um vor eine Belegschaft zu treten, bei denen große Teile das Gefühl haben, ihr wurde gerade der Digitalisierungsstecker gezogen.
Am Tag nach dem Aus von Steffen Klusmann herrscht in weiten Teilen der Redaktion Katerstimmung. Kaum einer weiß so richtig, was er von den Vorgängen bei Deutschlands größten Nachrichtenmagazin, das in alte Muster der internen Machtkämpfe zu verfallen scheint, halten soll – und was vom und mit dem neuen Chef an der Spitze zu erwarten ist. Das gilt auch nach dem 30-minütigen Auftritt. Wie dieser nach Informationen von Medieninsider verlief:
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