Die Corona-Pandemie hinterlässt Spuren, auch beim Focus Magazin. Dort informierten Chefredakteur Robert Schneider (s. Foto) und Burdas Zeitschriftenvorstand Philipp Welte am Donnerstag die Belegschaft über weitreichende Veränderungen. Die Redaktion Kultur & Leben wird aufgelöst. Der Betriebsrat kritisiert eine „Reise nach Jerusalem“. Wie es nun weitergehen soll:
- 3 Monate Probezeitraum zum halben Preis mit sofortigem Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
- 50 % Rabatt auf INSIGHTS, unsere Deep-Dive-PDFs
- Du ermöglichst das rabattierte Junior-Abo für den Nachwuchs und leistest einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit von Medieninsider
Das aktuelle, rund 60-köpfige Redaktionsteam des Focus ist bereits Folge mehrerer „Effizienzrunden“, bei denen sich Burda als Meister des nahezu geräuschlosen Kahlschlags im journalistischen Bereich gezeigt hat. Dass nun erneut in gravierender Weise Hand an den Redaktionsetat gelegt wird, zeigt einmal mehr, dass solche Spiral-Bewegungen erst enden, wenn die Grasnarbe erreicht ist. Sie sollte aber auch den Blick darauf lenken, was vom einst so gefeierten Fakten-Magazin der Markwort-Gründungs-Ära übrig blieb: nicht viel. Die jüngste in der IVW ausgewiesene Heftnummer 02/2021 erzielte im Einzelverkauf laut IVW gerade noch 32.328 verkaufte Hefte , bei 114.525 Remittenden. Da sollte sich niemand wundern, wenn der Verlag bei einem bundesweit erscheinenden Wochenmagazin das Lebenslicht nun erneut dimmt.