Für die NZZ: Florian Eder verlässt SZ Dossier

Florian Eder wird neuer Chefredakteur der NZZ Deutschland. Der 48-jährige Politikjournalist übernimmt die Leitung der Berliner Redaktion zum 1. Januar 2026 und folgt damit auf Marc Felix Serrao, der nach acht Jahren bei der NZZ zu Axel Springer wechselt.

Mit Eder will die Neue Zürcher Zeitung die publizistische Führung ihrer Deutschland-Aktivitäten neu aufstellen. Das Berliner Team zählt derzeit rund 30 Mitarbeiter und soll bis 2027 auf über 40 anwachsen.

Eder arbeitete in der Vergangenheit bei der Financial Times Deutschland, Welt, Welt am Sonntag und Politico, wo er das Brussels Playbook prägte. Mit der Politico-Idee wechselte er 2023 zur Süddeutschen Zeitung, wo er das SZ Dossier aufgebaut hat. Allerdings kämpft das Angebot, das sich mit so genannten Professional Briefings an ein B2B-Publikum richtet, offensichtlich mit den schwierigen Marktgegebenheiten und starker Konkurrenz. Zuletzt ging Eders Flaggschiff-Newsletter Platz der Republik im täglichen Nachrichten-Newsletter der SZ auf.

Update, 23.10.2025, 10:54 Uhr:

Mit dem Wechsel von Eder kündigt die SZ an, das Dossier-Angebot zukünftig in SZ Pro aufgehen zu lassen, ein neues Angebot für Entscheider aus Politik und Wirtschaft. Enthalten sind auch die Zugänge zu den üblichen Angeboten der SZ. Im Vollpreis soll das Abo monatlich rund 80 Euro kosten. Redaktionell verantwortlich für die Dossier-Briefings von Matthias Punz.

Keine Personalie mehr verpassen und kostenlos den Newsletter von Medieninsider abonnieren oder direkt Mitglied werden.

SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach

Ende mit Krach

0
Es hat in der Vergangenheit viele gute Gründe für die Trennung von Wolfgang Krach und der SZ gegeben. Jetzt tritt der Chefredakteur im Sparstreit ab – eine Heldengeschichte, die nicht trägt.
SZ-Chefredakteur Wolfgang Krach

Süddeutsche: Chefredakteur Wolfgang Krach geht

0
„Unterschiedliche Vorstellungen“ über Ausrichtung. Chefredakteur Wolfgang Krach verlässt die SZ.

„Dallas an der Weser“: eine unrühmliche Fortsetzung 

0
Bei der Bremer Tageszeitungen AG hat der Konflikt eine gewisse Tradition. Wieder einmal liegt der Aufsichtsrat über Kreuz. Einigen sich die Mitglieder nicht, wird David Koopmann wohl gerichtlich durch einen „Notvorstand“ ersetzt.

Beitragswende: Heike Raab stellt der KEF die Vertrauensfrage

0
Am heutigen Mittwoch kamen die öffentlich-rechtlichen Anstalten und Bundesländer zusammen, um mit der KEF über ihren neuen Zwischenbericht zu diskutieren. Medienpolitikerin Heike Raab erhöht den Druck auf die Finanzkommission. 

Döpfners Profitwunder: Commerce glänzt, Content kämpft

0
Beim All Hands zum Jahresende schlägt Mathias Döpfner mit hervorragenden Geschäftszahlen und großen Versprechungen für Reporter auf. Schließlich wird Euphorie des Springer-CEOs doch noch etwas eingebremst. 
error: Kopiergeschützt, weil uns das Raubkopieren von ganzen Texten schadet