Führungskraft werden ist für viele Millennials keine reizvolle Perspektive mehr: Während die Boomer und die Generation X noch auf klassische Karrieren setzten und den Wunsch zum Aufstieg hatten, haben nur 14 Prozent aller Mitarbeiter:innen in Deutschland das Ziel, sich beruflich in eine Führungsposition zu entwickeln. So hat es die Boston Consulting Group in einer Studie zum Thema „Human Centered Lead“ im Jahr 2021 ermittelt.
Zeit mit der Familie und mit Freunden zu verbringen ist den meisten wichtiger, als sich für die Chef-Position zu verausgaben. Die Anforderungen an Führungskräfte sind zudem in den vergangenen Jahren stark gewachsen: Die Unternehmensziele trotz multipler Krisen zu erreichen, die Mitarbeiter:innen dauerhaft zu motivieren und einen wertschätzenden, vorbildlichen Führungsstil zu leben, sind für viele Anforderungen, auf die sie sich nicht einlassen möchten.
Was bedeutet das für die Personalentwicklung in Medienhäusern?
Ganz einfach: Sie können diesem Phänomen der Führungsmüdigkeit begegnen, indem sie nicht nur die klassische hierarchische Karriere fördern, die dem Postulat des ewigen „höher – schneller – weiter“ folgt. Daneben sollten sie auch Fachkarrieren ermöglichen und angehende Experten genauso fördern wie angehende Manager. Weiterbildung mit dem Ziel, ambitionierte Experten zu entwickeln, wird in Medienhäusern vielfach unterschätzt.
Dabei ist es für viele Mitarbeiter:innen attraktiv, eine Fachkarriere zu machen. Nicht jeder Grund muss dem Arbeitgeber gefallen. Sie zu ignorieren, gefährdet aber die eigene Attraktivität.
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