Der Podcast-Hype ist vorbei, die Audio-Shows sind längst zur Regel geworden. Aber lohnt es sich überhaupt, jetzt noch einen neuen Podcast zu starten? Wie wächst die Reichweite? Und wie viele aktive Podcasts gibt es in Deutschland eigentlich? Audio-Experte Max Franke hat im Q&A Fragen von Medieninsidern beantwortet.
Max Franke ist seit August 2021 Geschäftsführer bei Axel Springer Audio. Die unternehmensübergreifende Unit ist neben den Radio-Beteiligungen auch für die Podcast-Formate der deutschen Medienmarken zuständig und begleitet sie bei der Entwicklung und Produzierung.
Trotz der anhaltenden Trendwelle der Podcasts scheint der Markt noch nicht gesättigt. Im Schnitt hören 32 Prozent der über 14-Jährigen Podcasts. So lautet der Durchschnitt der im vergangenen Jahren relevanten Befragungen. Laut Max Franke wächst der Markt weiterhin immens, etwa zwischen 25 und 30 Prozent pro Jahr. Das macht das Audiogeschäft auch für Verlage interessant. Die haben in den vergangenen Jahren massiv ins Podcast-Geschäft investiert und eigene Einheiten für Audio-Formate aufgebaut.
Für Franke ist das Audio-Geschäft aber noch aus einem weiteren Grund attraktiv: Podcasts haben eine höhere Verweildauer als andere Medien. Franke:
„Die Leute wollen nur noch kurze, knackige Inhalte wie 30-Sekunden-Videos. Im Audio-Segment sehen wir etwas anderes. Dort lassen sich Menschen auf das Produkt ein, räumen in ihrer Alltagsroutine regelmäßig 30 Minuten ihrer Zeit frei, in denen sie sich intensiv mit einem Thema beschäftigen.“
Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in
Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.