Intendanten und Direktoren der ARD müssen ihre Gehälter veröffentlichen. Vom übrigen Leitungspersonal haben nur wenige ihre Bezüge bislang freiwillig offengelegt. Wir haben einige Spitzenkräfte angefragt. Das sind ihre Antworten.
Wie hoch ihr Gehalt ausfällt, wollte sie nicht zum Geheimnis machen. Als Christine Strobl 2021 das Amt der ARD-Programmdirektorin übernahm, ließ sie ihre Vergütung im Netz veröffentlichen. Freiwillig. Rechtlich war sie dazu nicht verpflichtet. Dieser Schritt war ein Novum im Senderverbund. Fast schon ein revolutionärer Akt – wird doch die Intransparenz von Kostenstrukturen bei ARD-Gemeinschaftseinrichtungen fast schon regelmäßig von Landesrechnungshöfen gerügt.
Ihr Amtsvorgänger Volker Herres lehnte es strikt ab, sein Gehalt auf Nachfragen von Journalisten offenzulegen. Das Recht hatte er dabei auf seiner Seite, worauf er auch verwies. Die ARD veröffentlichte zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits die Gehälter der Intendanten der neun Landesrundfunkanstalten – nicht zuletzt um Transparenz gegenüber den Bürgern zu zeigen, die die öffentlich-rechtlichen Sender über den Rundfunkbeitrag bezahlen müssen. Dass damals das Gehalt des Programmdirektors stets ungenannt blieb, verwunderte. Schließlich bestimmt er, in Absprache mit den Intendanten, die Inhalte des Ersten Programms. Somit gehört auch diese Position zum Top-Management des Senderverbunds.
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