Konsequenzen für Hart aber fair: ARD baut Talk-Programm um

Die Verantwortlichen tüfteln weiter an der Konstellation der politischen Talkshows im Ersten und beschließen für 2025 Änderungen im Programm. Nach Informationen von Medieninsider bedeutet das weniger Sendezeit für die immer wieder diskutierte Sendung mit Louis Klamroth.

Er steht unter permanenter Beobachtung: Fast jede seiner Sendungen wird öffentlich unter die Lupe genommen – vor allem auf Social Media, aber auch in der Presse. Louis Klamroth sorgt mit seiner ARD-Talkshow Hart aber fair für Schlagzeilen – wobei sie ihm oft nicht gefallen dürften, wenn ihm etwa vorgeworfen wird, als Moderator nicht neutral zu sein oder – wie an diesem Montag – die falsche Themenauswahl getroffen zu haben. „Totaler Themen-Flop“, urteilte etwa Bild, weil es am Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel bei Hart aber fair um die AfD ging.

Dass die Schlagzeilen nicht abreißen, hängt aber nicht nur mit Klamroth und der Ausgestaltung der Sendung zusammen – sondern auch mit der ARD. Seit der Übernahme durch Klamroth sendet Hart aber fair auf so etwas wie dauerhafter Bewährung. Zuerst hatten die Verantwortlichen Klamroth und seiner Produktionsfirma Florida Factual Zielvorgaben gemacht, um auch 2025 auf Sendung bleiben zu dürfen. Medieninsider hatte 2023 zuerst darüber berichtet. Obwohl er die Ziele im Onlinebereich verfehlte, gab die ARD im Sommer auch für kommendes Jahr grünes Licht. Vorbei war die Zitterpartie trotzdem nicht. 

Die Videoprogrammkonferenz kündigte an, „dass für 2025 eine neue, veränderte Konstellation der ARD-Talkstrecke erarbeitet werden soll“. Nun gibt es Gewissheit darüber, wie diese aussehen wird. Medieninsider hat erste Details:

Das bedeutet der Umbau im Ersten für Hart aber fair 

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Volker Nünning
Volker Nünning
Volker Nünning ist freiberuflich von Bonn aus als Medienjournalist aktiv. Von 2005 bis Ende 2021 war er Redakteur der eingestellten Fachzeitschrift „Medienkorrespondenz“. Seine Themen: Öffentlich-rechtlicher und privater Rundfunk, Medienpolitik sowie Medienaufsicht.

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