DFL-Chef Christian Seifert: gemeinsame Sache mit Springer

Titelfotoprivat

Vor etwas über einem Jahr erklärte Christian Seifert, seinen Vertrag als Chef der Deutschen Fußball Liga (DFL) nicht zu verlängern. Während seine Nachfolge mit der ehemaligen Springer-Managerin Donata Hopfen bereits geklärt ist, wird über seine Zukunft weiter gerätselt. Nun gibt es erste Hinweise.

Im Herbst 2020 machte Christian Seifert die ohnehin unruhige Fußball-Branche zusätzlich nervös: Die Vereine hatten gerade mit leeren Fußballstadien zu kämpfen, der DFB sorgte mit einer Führungskrise für Schlagzeilen, da kündigte der langjährige Chef der Deutschen Fußball Liga an, seinen Vertrag über 2021 hinaus nicht verlängert zu wollen. „Das hat dem deutschen Fußball in diesen schwierigen Zeiten gerade noch gefehlt“, kommentierten die Sport-Profis von Bild, die gleich einen Überlebenskampf sahen – nicht zu vergessen, dass die damalige Krise auch schwierige Zeiten für Bild bedeutete.

Seifert jedenfalls war für die Bundesliga und die Vereine in dieser Zeit ein wichtiger Stabilisator. Immerhin hatte der Medienmanager die Liga immer besser vermarktet, die Umsätze mit Einnahmen aus Lizenzen für Übertragungsrechte in die Höhe getrieben. Bis zur Saison 2024/25 können die Vereine immerhin mit durchschnittlich 1,1 Milliarden Euro pro Jahr rechnen.

Für viele war klar: Der Manager hinterlässt seiner – erst ein Jahr später gefundenen Nachfolgerin – Donata Hopfen große Fußstapfen.

Im Januar werden sich die beiden offiziell am Spielfeldrand abklatschen. Wohin es Seifert danach zieht, ist bislang unklar. Über sein Vorhaben nach 17 Jahren Bundesliga wird viel gerätselt. Nun kristallisiert sich heraus: Der Abschlag mit Hopfen könnte so etwas ähnliches wie eine Auswechslung im doppelten Sinne werden.

Denn Seifert spricht über eine gemeinsame Sache mit einem Haus, das Hopfen aus ihrer Karriere als Medienmanagerin bereits bestens kennt.

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Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

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