Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Überall lauern Nestbeschmutzer? Über das eklatante Unverständnis mancher Führungskräfte für das, was (Medien-)Journalismus ist (Editorial)
► Alle neidisch? Lutz Schumacher teilt in einem internen Schreiben gegen SWR, SZ und Taz aus (direkt zum Artikel)
► Neue Machtstrukturen? Dirk Kurbjuweit holt sich eine weitere Stellvertreterin in die Spiegel-Chefredaktion. Das ist auch eine Reaktion auf interne Kritik an seiner Führung (direkt zum Artikel)
► Eine Mitarbeiterbefragung? Ein gängiges Mittel – nur werden diese Umfragen nicht immer angemessen eingesetzt. Wie es richtig geht, schreibt Claudia Michalski in ihrer Kolumne (direkt zum Artikel)
► Alter Wein in neuen Schläuchen? Die TikTok-Analyse von Simon Pycha zeigt, dass man auch mit Konserven-Content erfolgreich sein kann (direkt zum Artikel)
► Lust auf eine Insider-Tour? Besuche gemeinsam mit unserer Redaktion am 11. Oktober 2024 Tagesspiegel Background, Politico Deutschland und Table Briefings (direkt anmelden)
► Newsletter im Regionaljournalismus? Christine Keilholz übersetzt das Konzept der Professional Briefings ins Regionale – im Q&A spricht sie über die Vertikalisierung und ihr Projekt Neue Lausitz (direkt anmelden)
► Große Nähe zu China? Eine Recherche der Welt beschäftigte sich mit dem China-Experten Frank Sieren. Der begleitet demnächst eine schillernde „Expedition“, an der auch Axel Springer mitverdient (am Ende des Newsletters)
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Den Mächtigen auf die Finger schauen, sie kritisieren: Wenn es um Regierung, Justiz und Sicherheitsbehörden geht, dann erhebt jedes Medium in Deutschland den Anspruch, die vierte Gewalt im Staat zu sein. Wir Medienschaffende kontrollieren mit unseren Recherchen alle: Legislative, Exekutive, Judikative. Vom Kleinstadt-Bürgermeister bis zum EU-Parlament.
Die Crux im System: Medien kontrollieren sich auch gegenseitig – und im besten Fall tun sie es mit fundierten Recherchen. An diesem Punkt aber geht das Verständnis für Pressefreiheit, Informantenschutz und Journalismus in den Verlagen manchmal weit auseinander. Frei nach dem Denkmuster: Ein Politikredakteur ist ein guter Journalist ohne Beißhemmung – ein Medienjournalist ist nicht mehr als ein schmieriger Nestbeschmutzer.
Gleich zwei Verlage haben sich in dieser Woche mit wenig Kritikfähigkeit hervorgetan: Die Berliner Zeitung, die sich in einem „offenen Brief“ über einen kritischen Text des Spiegels echauffierte (mehr dazu weiter unten unter „News & Entdeckungen“) – und die SV Gruppe aus Ravensburg. Deren Geschäftsführer Lutz Schumacher hat sich in einem verlagsinternen Rundbrief an einer Abrechnung mit dem SWR, der Taz und der Süddeutschen versucht.
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