Nach Informationen von Medieninsider gehen Corint Media und dessen Geschäftsführer Markus Runde nach mehr als 20 Jahren getrennte Wege. Die Personalie soll in dieser Woche offiziell gemacht werden.
Sie erfolgt nach monatelangen Diskussionen im Aufsichtsrat. Besonders der Axel-Springer-Konzern pochte auf die Veränderung in der Geschäftsführung, stellte zuletzt sogar ein Ultimatum. Entweder scheidet Runde aus, oder der Konzern werde sich aus der Verwertungsgesellschaft zurückziehen. Springer ist nach ProSiebenSat.1 zweitgrößter Gesellschafter der Verwertungsgesellschaft, die sowohl für die TV-Industrie als auch Verlage arbeitet.
Grund für die Eskalation war die Unzufriedenheit unter den Publishern über die Performance mit Blick auf die Durchsetzung des Leistungsschutzrechts. Hinzu kamen weitere Managemententscheidungen, die man dort als Fehler interpretiert hatte. Eine Einigung im Aufsichtsrat hatte lange gedauert, da sie eine Dreiviertelmehrheit erfordert. Geschäftsführer Runde genoss lange die Rückendeckung des TV-Lagers. Medieninsider hatte ausführlich darüber berichtet.
Corint bekommt eine Geschäftsführerin
Mit dem Aus für Runde steht Corint vor einer kompletten Neuaufstellung des Managements. Ende März verließ bereits Co-Geschäftsführer Christoph Schwennicke die Verwertungsgesellschaft.
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