Eine externe Kommission hat die Arbeit von Alexandra Föderl-Schmid untersucht. Sie spricht die stellvertretende Chefredakteurin der Süddeutschen Zeitung klar von Plagiatsvorwürfen frei – findet allerdings etwa zwei Dutzend „Grenzfälle“. Die SZ-Chefredaktion zieht nun ein klares Fazit.
„Wer Föderl-Schmid vorwirft, sie habe systematisch und in großem Umfang plagiiert, versteht nicht, wie tagesaktueller Journalismus funktioniert.“ Steffen Klusmann lässt keinen Zweifel: Die Härte der Vorwürfe, die in den vergangenen Monaten gegen die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid erhoben hatte, hält er für überzogen.
Der ehemalige Chefredakteur des Spiegels spricht für die externe Expertenkommission, die Anfang des Jahres von der SZ eingesetzt wurde. An diesem Donnerstag stellt sie bei einer extra anberaumten Pressekonferenz ihr Gutachten vor. Sie entlastet die stellvertretende Chefredakteurin von den schwersten Vorwürfen. Und doch hat sie einige Fälle gefunden, die auch die Gutachter nur schwer nachvollziehen können und die die SZ-Chefredakteure Judith Wittwer und Wolfgang Krach am Ende zu einem deutlichen Schluss kommen lassen: Es wurde gegen journalistische Standards der SZ verstoßen.
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