Ärger um die Essentials: Axel Springer und die Identitätsfrage

Seit 1967 geben die Essentials den Wertekanon für Journalisten von Axel Springer vor. CEO Mathias Döpfner will die Grundwerte nun auf alle Mitarbeiter ausrollen, auch international. Nicht jeder findet das gut. Besonders und ausgerechnet die klare Haltung gegenüber Israel scheint für Gesprächsstoff zu sorgen. Vergangene Woche fand Döpfner dafür deutliche Worte.

Schon der Aufwand für die Bekanntgabe der Nachricht lässt erahnen, welche Sprengkraft sie zu haben scheint: Mathias Döpfner überbrachte die Pläne für sein neues Vorhaben persönlich. In der Premierenausgabe von Berlin Calling, einer internen Mitarbeitersendung für den gesamten Axel-Springer-Konzern, kündigte er vergangenen Montag an, die fünf Wertegrundsätze (Essentials) des Konzerns für alle 16.500 Mitarbeiter verbindlich machen zu wollen.

Um für sein Vorhaben zu sensibilisieren, holte sich der CEO Hilfe. Aus Israel schaltete sich die Managerin einer Springer-Beteiligung zu. Gemeinsam sprachen sie über die Bedeutung der Essentials, die seit 1967 den Journalisten des Hauses ein Wertegerüst geben sollen und die sie mit ihrem Arbeitsvertrag ebenfalls unterzeichnen müssen. Im Gespräch ging es vor allem um einen speziellen Grundsatz: Das Bekenntnis zum Existenzrecht des Staates Israels und die Unterstützung des jüdischen Volkes.

  • du sparst zwei Monatsbeiträge
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • verlängert sich automatisch, monatlich kündbar
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • Lade dein Konto mit 2 Credits zu 19 € auf, mit denen du neben diesem noch
    einen weiteren Artikel lesen kannst
  • keine automatische Verlängerung, keine Mitgliedschaft, keine Teilnahme an Medieninsider-Events
  • Erwirb für Mitarbeiter deines Unternehmens Lizenzen für eine rechtssichere Nutzung
  • Zentrale Verwaltung der Nutzer durch einen Admin
  • Eine Rechnung pro Jahr für alle Lizenzen zusammen

Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.

Wenn dir der Artikel gefällt, dann teile ihn in sozialen Netzwerken, aber nicht als PDF innerhalb deiner Organisation. Dafür ist eine Lizenz notwendig.

Mehr zum Thema

Neue Geschäftsführer von Media Impact: Mathias Sanchez und Benedikt Faerber © Niels Starnick, Wojciech Pierkiel

Media Impact: Mathias Sanchez und Benedikt Faerber werden Geschäftsführer

0
CO-Geschäftsführerin Julia Wehrle geht. Sie wechselt zu Politico.
Lese-Letter Marvin Schade

Was ist überhaupt ein „Verlagsangebot“?

0
Im Lese-Letter diese Woche geht es um die verwirrende Kennzeichnung von „Verlagsangeboten“, Kritik am SZ Institut, die neuen Zahlen aus der Paid-Content-IVW und die Zerlegung von Burda Forward.

Weidel vs. Wagenknecht: So viele Abos hat Welt mit dem TV-Duell gedreht 

0
Für ein Wachstum im Bestand sorgte das umstrittene Experiment mit den Spitzenpolitikerinnen von AfD und BSW trotzdem nicht. Was die Paid-Content-IVW für Oktober ebenfalls zeigt: Mit dem Handelsblatt und der Stuttgarter Zeitung kämpfen derzeit ausgerechnet die Publisher, die aufs Jahr gerechnet am stärksten gewachsen sind. Ein weiterer Titel zieht sich zurück.
Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Hier Namen eintragen

WERBUNG

Wie Tidely Medienunternehmen hilft, die Finanzen im Überblick zu behalten

0
Tidely hilft kleinen und mittelgroßen Firmen dabei, einen Überblick über die Finanzdaten zu halten – und Pläne ständig anzupassen. Denn eine Liquiditätsplanung ist essentiell für jedes Unternehmen.