Journalismus zu verkaufen, ist kein Verbrechen. Trotzdem behandeln potenzielle Nutzer Reporterinnen und Redakteure manchmal so, als wären sie Wucherer. Unverschämt sei das, wichtige Informationen nur zahlenden Kunden zugänglich zu machen, wettern die vom Login Abgeschmetterten. Manche holen dann die große Keule heraus: die Spaltung der Gesellschaft. Wer will es Journalisten dann verdenken, dass sie schnell mal eine Spur zu pathetisch werden, wenn sie über ihr Handwerk reden? Sie sprechen lieber von Aufklärung und Demokratie, von Wächterfunktion und Bürger-Service als von Nutzerbindung und Geschäftsmodellen. Wahr ist allerdings:
Ohne rasante Fortschritte in der Kommerzialisierung ihres Angebots werden es die wenigstens Verlage schaffen, ihre hehren Versprechen wenigstens für einen Teil der Öffentlichkeit einzulösen.
Der Journalismus der Zukunft wird deshalb in zwei Welten stattfinden:
Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in
Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.