Ideen für ein „Spotify für Journalismus“ gab es bereits viele, wirklich gezündet hat keine. Nun starten drei Digital-Experten einen weiteren Anlauf. Einer von ihnen: Axel Bard Bringéus, der die Expansion von Spotify in 61 Märkte vorangetrieben hat. Gemeinsam mit seinen Co-Gründern Martin Kaelble (Capital) und Benjamin Mateev (Microsoft) kann er bereits erste Achtungserfolge vorweisen. Was bislang über Informed bekannt ist und das Team verrät.
Spricht man deutsche Verlagsmanager auf die Idee eines „Spotify für Journalismus“ an, winken sie meist ab. So viele Anläufe hätten doch schon gezeigt, dass es kein belastbares Geschäftsmodell für diesen Ansatz gibt – wenn überhaupt blieben doch nur „lousy pennies“ übrig, ein paar lausige Beträge.
„Wir machen Journalismus und keine Songs, die einmal aufgenommen und danach von ihren Fans Hunderte Male gehört werden“, erklärte dazu der gerade ausgeschiedene Tagesspiegel-Chefredakteur Mathias Müller von Blumencron. Zudem, sagen andere, finde man gerade sehr gut selbst heraus, wie sich mit digitalem Journalismus Geld verdienen lässt, und dass eigene Abogeschäfte funktionieren. Kurzum: Inhalte und damit Umsätze teilen, ist gerade nicht nötig.
Die Gründer
Und trotzdem greift mit Informed nun eine neue Plattform den Spotify-Ansatz auf und will versuchen, unterschiedliche Premium-Angebote in einem Abonnement zu bündeln. Als Publisher hier nicht hinzuschauen, wäre zumindest voreilig. Informed geht mit einigen Besonderheiten ins Rennen, angefangen beim Gründerteam:
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