Einen Monat lang wurde intensiv ermittelt, zweieinhalb Wochen davon unter den Augen der Medienöffentlichkeit: Mit der Entscheidung für eine Rückkehr des beurlaubten Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt an seinen Arbeitsplatz hat der Medienkonzern Axel Springer einen vorläufigen Schlussstrich in einer schillernden Affäre gezogen. Vorläufig, weil damit die Probleme nicht gelöst und längst nicht alle Fragen beantwortet sind: nach Kultur und Kontrolle von Führung im Haus, aber auch nach Tonalität und Ausrichtung des auflagenstärksten Blatts der Republik. Reichelt wird darüber zukünftig nicht mehr alleine entscheiden. Springer beendet seine Allmacht.
Eine Analyse von Georg Altrogge
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