Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Die Verantwortlichen von Vice spielen verstecken – und dafür gibt es einen traurigen Grund (direkt zum Artikel)
► Die Unterschiede der Generationen in der Arbeitswelt waren wohl noch nie so groß wie derzeit – Claudia Michalski erklärt in ihrer Kolumne, wie sich Führungskräfte auf die Gen Z einstellen können (direkt zum Artikel)
► Die jüngsten Entwicklungen bei der Süddeutschen machen nachdenklich – und fügen Fragen zu einem ohnehin offenen Debattenkatalog hinzu (direkt zum Artikel)
► Abschied von der gedruckten Zeitung: Im morgigen Q&A berichten Henry Lohmar und Denni Klein, wie die Märkische Allgemeine auf digital only umstellt (jetzt noch anmelden)
► Schau dir auch unsere weiteren Expertenrunden zum Thema Resilienz, Marketing Automation oder New Work an (zu den Events)
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Ist da noch wer? Man Vice es nicht.
Kürzlich erhielt ich einen Anruf. Auf der Website von Vice geschehe seit einiger Zeit nicht mehr viel, man habe das Magazin, das seinem Namen entsprechend die Unangepasstheit zelebrierte, aufgegeben.
Ein Blick auf Vice.com. In der Tat wird der deutsche Ableger nur noch rudimentär bespielt. Alle paar Tage erscheint noch ein Artikel, offenbar die Übersetzung eines Artikels einer anderen Vice-Redaktion. Nach eigenen Ambitionen sieht hier nichts mehr aus.
Kurze Rückblende: Hinter Vice liegt ein turbulentes Jahr. Im Mai 2023 schlitterte der 1994 in Kanada gegründete und später in die USA übergesiedelte Medienkonzern in die Insolvenz. Danach stellte sich auch noch heraus, dass einige Manager zuvor noch satte Boni erhielten. Die Nachrichten sorgten bei den Mitarbeitern für Entsetzen, auch bei denen hier in Deutschland, wo man bereits Sparrunden hinter sich gebracht hatte und nun endgültig um die Zukunft des Magazins bangen musste – oder nicht?
Fragen danach wollte Vice, das von einem Investorenkonglomerat übernommen wurde, laut Medienberichten schon vergangenes Jahr nicht beantworten. Ex-Deutschland-Chefredakteur Felix Dachsel, der Ende 2022 zum Spiegelwechselte, gab sich im Übermedien-Podcast noch zuversichtlich, betonte die starke Marke. Und auch sein Nachfolger Tim Geyer erklärte bei Twitter: „Die Party ist noch nicht vorbei.“
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