Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Der Kölner Stadt-Anzeiger bekommt einen neuen Chefredakteur (direkt zum Artikel) – was nicht von ihm zu erwarten ist (Editorial)
► Auf den Geschmack gekommen: Der Spiegel erweitert sein Portfolio, wie Anna Ernst berichtet (direkt zum Artikel)
► Zur Besinnung gekommen: Gleichzeitig macht das Nachrichtenmagazin Schluss mit der Gates-Stiftung (direkt zum Artikel)
► Claus Strunz und die Orbán-Connection: Wie der neue Arbeitgeber des Ex-Bild-Chefs bereits selbst für Schlagzeilen sorgte (direkt zum Artikel)
► Der Kontrolle droht der Kollaps: Im Zuge der angestrebten Reformen wollen die Ministerpräsidenten auch über Veränderungen mit Blick auf die Programmaufsicht der ARD diskutieren – was erhebliche Probleme nach sich ziehen könnte, wie Volker Nünning berichtet (direkt zum Artikel)
► An der Stellschraube gedreht: Kevin Dusch erklärt in seiner IVW-Analyse, wie die Süddeutsche ihre Abos in einer bestimmten Preisklasse verzehnfachen konnte (direkt zum Artikel)
► Wie baut man ein Start-up für investigativen und konstruktiven Journalismus auf? Dieses und mehr Q&As findest du in unserem Event-Kalender (direkt anmelden)
► News, Entdeckungen, Beobachtungen: Wir experimentieren jetzt bei WhatsApp – sei mit dabei (zum Channel)
► Über „Zonen-Gaby“ und das „Milliardengrab“ Ostdeutschland: Eine sehenswerte Doku verdeutlicht, wie Medien das Bild über den Osten geprägt haben (am Ende des Newsletters)
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Normalerweise funktionieren Übergänge auf Spitzenpositionen so: Scheidet ein Chefredakteur aus, steht der Nachfolger bereits fest oder ist zumindest in greifbarer Nähe:
► Als sich die Geschäftsführung des Spiegel und dessen Chefredakteur Steffen Klusmann miteinander überworfen hatten, war der Name Dirk Kurbjuweits längst im Umlauf – nur wenige Stunden nach Bekanntwerden eines Machtkampfes später präsentierte man den langjährigen Magazinjournalisten als Nachfolger.
► Während bei Axel Springer das Trio um Chefredakteur Johannes Boie in den oberen Stockwerken des Hochhauses von seinem Rauswurf erfuhr, marschierte Nachfolgerin Marion Horn unten bereits zur Tür rein.
► Selbst nach dem plötzlichen Tod des Schwäbische-Chefredakteurs Jürgen Mladek stand mit Gabriel Kords kurzerhand ein Nachfolger bereit.
Obwohl nicht jeder Übergang in der Medienbranche gleich galant abläuft, bedeutet eine zügige Nachbesetzung in der Regel vor allem eines: Es werden Fakten geschaffen, mit denen man arbeiten kann oder eben nicht. Eine Phase der Orientierungslosigkeit ist aus professioneller Sicht ein Tabu.
Beim Kölner Stadt-Anzeiger hat es ein Jahr, vier Monate, eine Woche und zwei Tage gedauert, bis die DuMont Mediengruppe einen Nachfolger auf dem Chefredakteursposten präsentieren konnte.
Und das obwohl Carsten Fiedlers Abgang einer mit Ansage war. Fast ein halbes Jahr bevor er bei seinem neuen Arbeitgeber Burda Forward antrat, verkündete der KSTA seinen Abschied. Man begnügte sich zunächst mit einem kommissarischen Ersatz, der – obwohl per Definition nur vorübergehend im Amt – Mitte dieses Jahres sogar seinen Rücktritt vom Ersatzposten angekündigt hatte.
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