Claus Strunz verlässt Axel Springer

Zwar hatte es bis zuletzt Gespräche über eine weitere Zusammenarbeit gegeben, einig über neue Projekte wurde man sich letztlich aber nicht. Claus Strunz und Axel Springer gehen deshalb nach rund 25 Jahren getrennte Wege. Der Ausstieg des Geschäftsführers für TV- und Videoaktivitäten des Konzerns erfolgt ziemlich genau ein Jahr nach dessen überraschender Abberufung als Teil der Chefredaktion von Bild.

Diese erfolgte am 16. März, als Axel Springer überraschend die gesamte Chefredaktion mit sofortiger Wirkung ihres Amtes enthob. Strunz war zu diesem Zeitpunkt für die TV-Aktivitäten der Boulevardmarke verantwortlich. Zuvor hatte es bereits ein Führungschaos an der Bild-Spitze gegeben, die Zeichen sowohl für Strunz als auch die damalige Bild am Sonntag-Chefin Alexandra Würzbach standen auf Trennung.

Strunz stieß im Januar 2021 zur Bild-Chefredaktion, damals noch unter Führung von Julian Reichelt. Betraut wurde der TV-Mann – er war bereits Springer-Geschäftsführer für TV & Video, Chef der Produktionsfirma Maz & More und Verantwortlicher für das Sat.1-Frühstücksfernsehen – mit dem Auf- und Ausbau von Bild als TV-Sender.

► Die Strunz-Ära bei Springer begann 1998 mit dem Posten des Ressortleiters Feuilleton bei Welt. Kurz darauf wurde der Journalist zum stellvertretenden Chefredakteur ernannt. 2000 wechselte Strunz zur roten Gruppe, wurde Mitglied der BamS-Chefredaktion. Danach ging er von 2008 bis 2011 als Chefredakteur zum Hamburger Abendblatt. Den Posten des Geschäftsführer für TV und Video bei Axel Springer übernahm Strunz 2011, 2014 zudem die Programmgeschäftsführung bei der Sat.1-Frühstücksfernsehen-Produktionsfirma Maz & More.

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