Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Das Editorial: Das Kleinanzeigengeschäft ist das „ökonomische Rückgrat“ eines Verlags, sagte Mathias Döpfner einmal – weshalb verkauft er es dann?
► Die Blaupause: Axel Springer gilt im digitalen Mediengeschäft als Vorreiter – nur ist ein anderer immer einen Schritt voraus (direkt zum Artikel)
► Der Umbau: Wie der Medienkonzern sein Geschäft zukünftig aufteilt – und welche Classifieds er trotzdem behält (direkt zum Artikel)
► Das Personal: Noch am Tag der Bekanntgabe ordnet CEO Döpfner sein Reich neu – wen er befördert und wer geht (direkt zum Artikel)
► Der Kulturwandel: Was für Döpfner einen Triumph bedeutet, muss für andere längst nichts Gutes heißen (direkt zum Kommentar)
► Der Meilenstein: Bild knackt die nächste Marke bei den Digital-Abos (direkt zum Artikel)
► Die Insider-Tour: Besuche gemeinsam mit unserer Redaktion am 11. Oktober 2024 Tagesspiegel Background, Politico Deutschland und Table Briefings (direkt anmelden)
► Der digitale Roundtable: Christine Keilholz übersetzt das Konzept der Professional Briefings ins Regionale – im Q&A spricht sie über die Vertikalisierung und ihr Projekt Neue Lausitz (direkt anmelden)
► Die Urheberrechtsfrage: Wird ein ehemaliger Chefredakteur um sein (unerwartetes) Lebenswerk betrogen? (am Ende des Newsletters)
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Hast du schon einmal von der „Schönheit des Rubrikengeschäfts“ gehört? Klingt paradox, oder? Zu dem Schluss kann man aber kommen, wenn man die „Ästhetik der Zahlen“ erkennt. Eine „Gewinnmarge bis zu 50 Prozent oder mehr“ hat dann etwas „Bezauberndes“.
So klang es 2017, als Mathias Döpfner und Axel Springer die Vorbereitungen dafür trafen, eine spezielle Braut hübsch zu machen, wie es im Altherren- aka Manager-Jargon heißt. Gemeint ist das Geschäft mit den so genannten Classifieds, die damals Wachstumspotenzial versprachen und nach der jüngsten Bewertung rund drei Viertel des Konzerns ausmachen. Gelungen ist das, weil sich allen voran Investor KKR von der Schönheit der Braut – oder Döpfners Worten? – blenden ließ.
Der Verkauf der Rubrikenportale wie Stepstone oder Immowelt soll CEO Mathias Döpfner und Axel Springer nun zu neuer Größe im publizistischen Geschäft verhelfen. Fokus auf das Wesentliche, heißt die Devise. Aus Axel Springer soll wieder Axel Springer werden, wie Döpfner in seinem Schreiben an die Mitarbeiter vergangene Woche erklärte. Besonders vor diesem Hintergrund kann man eine Frage stellen, die mir in den vergangenen Tagen besonders häufig gestellt wurde: Wenn es um die Zukunft des Verlagsgeschäfts geht – warum dann die Classifieds verkaufen? Denn schließlich erklärte Döpfner 2017 auch:
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