Der Spiegel zieht Teile seiner Berichterstattung über den mittlerweile ausgeschiedenen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt zurück.
Ein Artikel, den das Nachrichtenmagazin unter der Überschrift „Vögeln, fördern, feuern“ auch online veröffentlicht hatte, ist nun gelöscht. Reichelt war bereits im Frühjahr gegen diesen Text vorgegangen und erwirkte eine einstweilige Verfügung. Der Spiegel ließ den Artikel aber online. Und auch jetzt legt das Nachrichtenmagazin den Streit noch nicht zu den Akten.
Der Artikel erschien im März nach Bekanntwerden interner Ermittlungen gegen den damaligen Bild-Chef wegen des Verdachts auf Machtmissbrauch. Reichelt wurde vorgeworfen, persönliche Beziehungen mit Mitarbeiterinnen eingegangen zu sein und sie währenddessen gefördert zu haben. Der Spiegel berichtete damals, auch unter Berufung mehrerer anonymer Äußerungen von Mitarbeitern, ausführlich über das angebliche Verhalten des Chefredakteurs und das „System Reichelt“.
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