Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Dirk Kurbjuweit ist neuer Spiegel-Chef und Marion Horn führt Bild – was die Personalien für die Transformation bedeuten
► Was der neue Spiegel-Chefredakteur bei seinem ersten internen Auftritt erklärt hat und wie es ankam (direkt zum Artikel)
► Alexandra Borchardt erklärt in ihrer Kolumne, welche Fähigkeiten Journalisten für die Zukunft brauchen (direkt zum Artikel)
► Claudia Michalski erklärt, wieso in der jungen Generation immer weniger Leute Chef sein wollen – und wie Unternehmen damit umgehen sollten (direkt zum Artikel)
► Jetzt anmelden: Heute findet unser Q&A mit Leandro Cerqueira Karst zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks statt (direkt zur Anmeldung)
Dieser Text ist die Archiv-Fassung des wöchentlichen Lese-Letters. Um zukünftige Ausgaben gratis zu lesen, kannst du ihn per E-Mail abonnieren:
Das Jahr 2023 ist für die Digitalisierung deutscher Medienhäuser wohl so entscheidend wie keines zuvor. Deutschlands mächtigste Medienmarken haben beschlossen, es mit neuem Führungspersonal zu bestreiten. Die Namen, die man mit der Zukunft von Bild und Spiegel verbinden soll: Marion Horn und Dirk Kurbjuweit. Auf den ersten Blick entsteht der Eindruck: Es sind Boulevardhaubitze und Edelfeder anstatt Innovationstreiber und Management-Talent. Was haben die Personalien nun zu bedeuten? Auf in die Vergangenheit statt zurück in die Zukunft?
Es ist bekanntermaßen alles andere als egal, wer den Ton angibt. Besonders in Deutschlands Redaktionen wird darauf gehört, was von oben kommt. Hierarchiedenken ist hier niemandem fremd.
Unabhängig von der Frage, was beide Personalien für ihr Haus jeweils bedeuten, zeigen sie vor allem eines: In den Redaktionsspitzen soll es wieder um Publizistisches gehen. Sowohl Horn als auch Kurbjuweit stehen mehr für die inhaltliche Ausrichtung als die passenden Ausspielwege. Es ist erwartbar, dass sie sich vor allem darauf konzentrieren, ihre Marken zu schärfen – das mag bei dem einen Titel notwendiger sein als bei dem anderen.
Klar ist aber auch: Wer es sich leisten will, sich dem weiteren (und radikalen) Wandel zu verschließen, bekommt kurzerhand ein existenzielles Problem. Das kann weder bei Bild noch beim Spiegel von Interesse sein. Im Umkehrschluss bedeutet das: Transformation wird woanders gemacht. Es gibt zwei Möglichkeiten, von denen eine bei Bild und die andere beim Spiegel Anwendung finden könnten.
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