Axel Springer will mal wieder alles anders machen. Jetzt kommt die so genannte Premium-Gruppe, hinter der sich eine Zentralisierungsstrategie verbirgt. Einige Beobachtungen, die auch etwas über das Innenleben des Medienhauses verraten.
Poschardt wird für Springer zur Randnotiz
Wenn auch ohne Absicht: Die Deutsche Presse-Agentur (DPA) hat Axel Springer und Ulf Poschardt einen Gefallen getan. „Ulf Poschardt löst Welt-Herausgeber Stefan Aust ab“, lautete ihre Eilmeldung am Dienstagvormittag. Mit diesem (Publikums-)Aufhänger landete die Nachricht auch in zahlreichen Online-Portalen. Die Schlagzeile hätte genauso gut lauten können: Axel Springer ersetzt Ulf Poschardt an der Welt-Spitze. Denn das ist das, was operativ tatsächlich geschieht. Und das nach einem über Monate anhaltenden Prozess, an dessen Anfang alles andere als Einsicht gestanden haben soll. „Kampf um die Weltherrschaft“, titelte Medieninsider damals. Danach bildete sich ein Machtvakuum, das auch an den Nerven von zahlreichen Beteiligten gezerrt hat.
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Irgendwie macht es mich stutzig, dass ausgerechnet der Name Robin Alexander nicht mal in einem Nebensatz erwähnt wird. Insbesondere da er zeitweilig sogar als Poschardt-Nachfolger gehandelt wurde.