Eigentlich will Axel Springer die Welt umfassend neu aufstellen. Nun könnten die Pläne vorerst wieder verworfen werden. Auch weil der designierte Nachfolger von Chefredakteur Ulf Poschardt doch nicht antritt.
Eines hat Axel Springers CEO Mathias Döpfner geschafft: Er ist sowohl für interne als auch externe Beobachter unvorhersehbar geworden. Auch aus seinem Umfeld traut sich kaum noch jemand zu, sich festzulegen, wie der Verleger in mancher Angelegenheit wohl entscheiden wird. Was man einerseits als unvorhersehbar interpretieren kann, wirkt auf andere erratisch. Aussagen, die heute getroffen werden, müssen morgen keinen Bestand mehr haben. So und so ähnlich hört man es seit Monaten immer wieder aus dem Konzern.
Ob in der Affäre Reichelt, beim darauffolgenden „Kulturwandel“, beim BDZV-(Teil-)Austritt oder in der Home-Office-Debatte: Döpfners Kurs wirkt oft wie ein Schlingerkurs. Einen solchen haben in den vergangenen Wochen auch jene erlebt, die sich mit Plänen für die Welt befasst haben.
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