Der Verkaufsmonat November stand unter dem Zeichen des Black Friday. Auch zahlreiche Medienangebote hofften auf Wachstum durch Schnäppchenjäger. Aus den IVW-Zahlen für Paid Content geht aber hervor: Zeitungsabos standen offenbar nicht auf der Shopping-Liste. Der Black-Friday-Boost blieb aus. Die Details in der monatlichen Auswertung von Medieninsider.
18 Medien melden ihre Paid-Content-Verkäufe gesondert in der IVW. Medieninsider wertet die Zahlen jeden Monat aus. Sie geben Aufschluss darüber, in welchen Preissegmenten die Publisher zahlende Nutzer melden und inwiefern die Digitalreichweite an Kombi-Angebote gekoppelt ist.
Für die Paid-Content-Angebote deutscher Medienhäuser weist die IVW monatlich so genannte tägliche Nutzungsrechte (tNr) aus. Verlage können ihre Paid-Angebote melden, sofern der Abo-Preis pro Tag mindestens einen Cent beträgt. Damit wären fast alle Abonnements meldefähig. Ausnahme: Abos in Probemonaten, die unter 30 Cent liegen oder kostenlos sind. Bis heute melden allerdings nur 18 Zeitungen ihre Paid-Content-Zahlen. In der Medieninsider-Auswertung beschränken wir uns auf die Top 10 der Statistik. Im Verkaufsmonat November waren das: Bild, Welt, SZ, FAZ, Rheinpfalz, Freie Presse, Rheinische Post, Augsburger Allgemeine, Nordwest-Zeitung und die Passauer Neue Presse.
Im Jahresvergleich steigerten alle Titel bis auf die Rheinpfalz ihre Paid-Content-Abos im zweistelligen Prozentbereich. Gegenüber November 2021 ist die Nordwest-Zeitung am stärksten gewachsen (+ 60 Prozent), gefolgt von der FAZ (+ 41 Prozent) und der SZ (+ 40 Prozent). Danach kommen die Passauer Neue Presse und die Welt (beide + 19 Prozent) sowie die Rheinische Post und die Freie Presse mit jeweils + 14 Prozent. Dahinter liegen die Augsburger Allgemeine und Bild mit je elf Prozent Wachstum. Die Rheinpfalz wuchs im Vergleich zu November 2021 um sechs Prozent.
Monatliches Wachstum flaut ab
Im November gewannen im Vergleich zum Vormonat alle hier untersuchten Zeitungsmarken bei den Paid-Content-Abos dazu. Allerdings: Bei sieben der zehn Titel in der Auswertung ging die Wachstumsrate zurück – ein Trend, der bereits im Oktober zu beobachten war.
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