Mathias Döpfner hat erneut zur Belegschaft von Bild gesprochen. In einem fünfminütigen Statement per Videokonferenz hat er sich erstmals bei Mitarbeitern und Betroffenen des Fehlverhaltens von Julian Reichelt entschuldigt.
Döpfners erneute Ansprache folgt auf zwei interne Auftritte in den vergangenen Tagen, die in der Belegschaft teils übel aufgenommen worden waren. Der Springer-CEO hatte darin zu viel über Julian Reichelt, dessen Verdienste und Döpfners persönliche Gefühle gesprochen und zu wenig Worte über die Strapazen der vergangenen Monate, die Mitarbeiter und vor allem die Betroffenen verloren (Döpfner zum Fall Reichelt: „Mich hat in meiner beruflichen Laufbahn eigentlich noch nichts so sehr auch persönlich erschüttert und persönlich traurig gemacht“).
Das holte er nun nach und entschuldigte sich merklich betroffen. Erstmals sprach er auch davon, dass Julian Reichelt dem Vorstand nicht nur die „Unwahrheit“, sondern „belogen“ habe. Der Springer-Vorstand mache sich selbst den Vorwurf, sich belogen lassen zu haben und gestand ein: Man hätte sich früher von Reichelt trennen müssen.
Medieninsider dokumentiert die interne Rede Döpfners, in der er erneut auf sein DDR-Zitat sowie auf die Rolle von Whistleblowern eingeht.
Döpfners Reue-Rede vor der Bild-Belegschaft im Wortlaut
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