Die Reichweite bei TikTok steigt. Medieninsider hebt die Grenze, mit der Publisher ins Ranking aufsteigen, deshalb weiter an. Während die Plattform im Dezember einen üblichen Account sperrte, war ein Newcomer besonders erfolgreich.
Noch im Februar zog die Marke des ehemaligen Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt zum ersten Mal in die Reichweiten-Übersicht von Medieninsider ein. Ende des Jahres sieht die Lage nun anders aus: Nach mehreren kurzen Sperren liegt der Hauptaccount seit Mitte des Jahres vollkommen brach. Um die Drosselung zu umgehen, errichtete Nius einen Zweitaccount. Bereits nach kurzer Zeit zählte Stimme der Mehrheit mehr als 100.000 Abonnenten – ein scheinbar organisch-unerreichbares Ergebnis.
Aber auch diese Zeiten sind augenscheinlich vorbei: Zum Jahreswechsel ist auch der Zweitaccount mit mittlerweile mehr als 167.000 Abonnenten und 3,2 Millionen Likes nicht mehr erreichbar. Bisher gibt es keine Anzeichen, eines weiteren Kanalstarts, um die Blockade strategisch zu umgehen.
Chip konnte im Dezember mehrere Videos mit Millionenreichweite ausspielen und würde damit sogar auf dem siebten Platz des Rankings landen, allerdings handelt es sich ausschließlich um Werbeinhalte. Diese wurden von dem Kanal selbst oder extern gepusht, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Entsprechend qualifizieren sich die Inhalte nicht für die Medieninsider-Charts.
Im Gegensatz dazu legt ein neuer Account einen fulminanten Start auf der Videoplattform hin. Das Motto auf TikTok: „hs steht ab jetzt für die hessenschau”. Bereits der fünfte Upload wurde mit 1,6 Millionen Aufrufen und 192.000 Likes zum Hit – und verpasste den Einzug in das Ranking um Haaresbreite. Im Gegensatz zur Konkurrenz möchte man die Community vor allem durch die „Sprache der Zielgruppe” überzeugen:
Im vergangenen Monat aktivierte ein Nürnberger Nachrichtendienst als erster Publisher die Paywall-Funktion bei TikTok. Bislang zog kein anderer Account nach. Im Gegenteil: Von den 123 Abonnenten bei Start der Funktion sind im Januar lediglich 69 übrig.
So wie sich die Plattform ändert, tut es auch die Publisher-Analyse. Wurden bisher die drei erfolgreichsten Beiträge pro Marke in der Übersicht gelistet, die 500.000 Aufrufe überschritten haben, starten wir in das neue Jahr mit einer höheren Reichweitengrenze. Ab sofort müssen Inhalte mehr als eine Millionen Klicks erreichen, um eine Nennung zu erhalten. Im Januar haben das insgesamt 24 Kanäle geschafft – und einer davon wanderte beim ersten Mal direkt an die Spitze.
Top 10: Mit diesen Inhalten waren Publisher im Dezember erfolgreich
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