Der Axel-Springer-Konzern soll für die Übernahme der Politico-Medien eine Milliarde US-Dollar hingelegt haben. Deutsche Beobachter finden das „unerhört“. Keine Frage: Springer zahlt einen hohen Preis. Für CEO Mathias Döpfner liegt der Wert des Unternehmens aber nicht nur im Journalismus.
Die Wirtschaftsjournalisten in den USA führen ihren eigenen Preiskampf: Fast jeder Berichterstatter, der sich mit der Übernahme von Politico durch Axel Springer beschäftigt, will eine Quelle gefunden haben, die den Wert des Deals kennt. Wall Street Journal, Washington Post, New York Times, Financial Times nennen den Kaufpreis von rund einer Milliarde US-Dollar, manche wollen von einer geringeren Summe gehört haben.
Springer-CEO Mathias Döpfner spricht nicht über Zahlen. Vielleicht, weil die Summe wirklich so astronomisch hoch ist, oder um das Unternehmen zumindest in diesem Moment so viel Wert sein zu lassen. Möglicherweise auch, weil es trotz Rekordsumme (so viel verrät er) gar nicht so sehr ums Geld geht. Denn während Beobachter wie die Medienredakteure des Spiegel lediglich einen „fast unerhörten Preis“ erkennen, kauft Döpfner mit Politico mehr als „eine Handvoll Newsletter“. Der Wert des Unternehmens liegt für Axel Springer nicht nur im Journalismus.
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