„Zukunftsrat“ für ARD und ZDF: Ein medienpolitischer Euphemismus

Hallo Medieninsider!

Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:

► Die Medienpolitik streitet über besonders eine Personalie bei der Einrichtung des „Zukunftsrats“ für ARD und ZDF. Volker Nünning kennt die bislang geheime Kandidatenliste – und ich kommentiere, worüber eigentlich gestritten werden sollte.

► Claudia Michalski erklärt in ihrer Kolumne, wie man junge Talente erkennt und High Potentials fördert

► Kevin Dusch hat die Paid-Content-IVW für Januar ausgewertet und nennt Gründe für teils überraschende Wachstumsraten

► Fabian Schrum erwartet dich kommende Woche im Q&A mit Ukraine-Korrespondent Vassili Golod und organisiert für den März-Termin einen Austausch mit Impulse-Chef Nikolaus Förster.


Dieser Text ist die Archiv-Fassung des wöchentlichen Lese-Letters. Um zukünftige Ausgaben gratis zu lesen kannst du ihn per E-Mail abonnieren:

Wer nicht mehr weiter weiß, bildet einen Arbeitskreis – und wer das etwas verschleiern will, nennt das einfach „Think Tank“. Klingt cooler und moderner, als hätte man einen Plan. Das haben sich Anfang des Jahres wohl auch die verantwortlichen Medienpolitiker der Bundesländer gedacht. Weil es ihrem Think Tank aber um die öffentlich-rechtlichen Anstalten geht, lautet der offizielle Titel nun „Zukunftsrat“. Er soll sein, was der Name beschreibt: Ein Rat, in dem Vorschläge für Reformen von ARD und ZDF thematisiert werden sollen. Doch schon jetzt macht der Zukunftsrat ratlos.

Der Grund: Noch bevor der „Zukunftsrat“ loslegen kann, wird über ihn gestritten – beziehungsweise über seine Zusammensetzung. Die SPD- und unionsgeführten Bundesländer dürfen jeweils vier Mitglieder des achtköpfigen Gremiums bestimmen. Es sind zwei bekannte Medienmanagerinnen dabei, Wissenschaftler und weitere Medienexperten. Bislang war die Kandidatenliste geheim. Mein Kollege Volker Nünning hat sie aber herausgefunden und weiß, hinter welcher Personalie die Sozialdemokraten eine Politisierung wittern.

Den Streit kann man führen. Er sollte nur nicht über einen wesentlichen Aspekt hinwegtäuschen. Der „Zukunftsrat“ in seiner geplanten Zusammensetzung ist vor allem: alt. 

  • du sparst zwei Monatsbeiträge
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • verlängert sich automatisch, monatlich kündbar
  • sofortiger Zugriff auf alle unsere exklusiven Artikel und den wöchentlichen Lese-Letter
  • Teilnahme an allen digitalen Veranstaltungen sowie Zugriff auf Tickets für Vor-Ort-Netzwerk-Events
  • Rabatt auf weitere Medieninsider-Produkte
  • Lade dein Konto mit 2 Credits zu 19 € auf, mit denen du neben diesem noch
    einen weiteren Artikel lesen kannst
  • keine automatische Verlängerung, keine Mitgliedschaft, keine Teilnahme an Medieninsider-Events
  • Erwirb für Mitarbeiter deines Unternehmens Lizenzen für eine rechtssichere Nutzung
  • Zentrale Verwaltung der Nutzer durch einen Admin
  • Eine Rechnung pro Jahr für alle Lizenzen zusammen

Diese Angebote berechtigen nicht zur Nutzung der Artikel in Pressespiegeln (o. Ä.).
Klicke hier zum Erwerb von passenden Nutzungslizenzen.

Wenn dir der Artikel gefällt, dann teile ihn in sozialen Netzwerken, aber nicht als PDF innerhalb deiner Organisation. Dafür ist eine Lizenz notwendig.

Marvin Schade
Marvin Schadehttps://medieninsider.com
Marvin ist Co-Gründer und Founding Editor von Medieninsider und hat sich damit einen kleinen Traum erfüllt. Vor der Gründung war er mehrere Jahre für den Branchendienst Meedia in Hamburg und Berlin tätig, arbeitete kurz beim Focus Magazin und zuletzt für Gabor Steingarts Morning Briefing.

DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Hier Namen eintragen

WERBUNG

Wie Tidely Medienunternehmen hilft, die Finanzen im Überblick zu behalten

0
Tidely hilft kleinen und mittelgroßen Firmen dabei, einen Überblick über die Finanzdaten zu halten – und Pläne ständig anzupassen. Denn eine Liquiditätsplanung ist essentiell für jedes Unternehmen.