Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Die Medienpolitik streitet über besonders eine Personalie bei der Einrichtung des „Zukunftsrats“ für ARD und ZDF. Volker Nünning kennt die bislang geheime Kandidatenliste – und ich kommentiere, worüber eigentlich gestritten werden sollte.
► Fabian Schrum erwartet dich kommende Woche im Q&A mit Ukraine-Korrespondent Vassili Golod und organisiert für den März-Termin einen Austausch mit Impulse-Chef Nikolaus Förster.
Dieser Text ist die Archiv-Fassung des wöchentlichen Lese-Letters. Um zukünftige Ausgaben gratis zu lesen kannst du ihn per E-Mail abonnieren:
Wer nicht mehr weiter weiß, bildet einen Arbeitskreis – und wer das etwas verschleiern will, nennt das einfach „Think Tank“. Klingt cooler und moderner, als hätte man einen Plan. Das haben sich Anfang des Jahres wohl auch die verantwortlichen Medienpolitiker der Bundesländer gedacht. Weil es ihrem Think Tank aber um die öffentlich-rechtlichen Anstalten geht, lautet der offizielle Titel nun „Zukunftsrat“. Er soll sein, was der Name beschreibt: Ein Rat, in dem Vorschläge für Reformen von ARD und ZDF thematisiert werden sollen. Doch schon jetzt macht der Zukunftsrat ratlos.
Der Grund: Noch bevor der „Zukunftsrat“ loslegen kann, wird über ihn gestritten – beziehungsweise über seine Zusammensetzung. Die SPD- und unionsgeführten Bundesländer dürfen jeweils vier Mitglieder des achtköpfigen Gremiums bestimmen. Es sind zwei bekannte Medienmanagerinnen dabei, Wissenschaftler und weitere Medienexperten. Bislang war die Kandidatenliste geheim. Mein Kollege Volker Nünning hat sie aber herausgefunden und weiß, hinter welcher Personalie die Sozialdemokraten eine Politisierung wittern.
Den Streit kann man führen. Er sollte nur nicht über einen wesentlichen Aspekt hinwegtäuschen. Der „Zukunftsrat“ in seiner geplanten Zusammensetzung ist vor allem: alt.
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