Nachdem Madsack-Chef Thomas Düffert seinen Posten als Vizepräsident hingeworfen hat, fordert nun Julia Becker Präsident Mathias Döpfner zum Rücktritt auf. Die Funke-Verlegerin begründet das laut Süddeutsche Zeitung mit Sorge ums Ansehen der Branche und um Werte im Journalismus. Ausgerechnet.
Es wird Zeit, sich geradezumachen. Das gilt nicht nur für Frau Becker, sondern auch für Döpfner und Düffert. Nach nun monatelangem Machtkampf, der auf absurde Weise eskaliert, wird es Zeit für einen Zwischenruf von der Seitenlinie: Dieses Theater nimmt Ihnen niemand mehr ab!
► Ihnen, Herr Döpfner, nimmt niemand ernsthaft ab, dass Sie Ihre Aussagen über Journalisten als „Propaganda-Assistenten“ in einem „DDR-Obrigkeitsstaat“ gegenüber Ihrem damaligen Freund Benjamin von Stuckrad-Barre nicht so gemeint haben wollen. Unter Freunden bedarf es keiner Ironisierung und Zuspitzung. Wo, wenn nicht im Kreise der engsten Vertrauten, spricht man mal aus, was man wirklich denkt? Sie ziehen aus Ihren verheerenden Äußerungen keine Konsequenzen. Stattdessen tauchen weitere, eigenartige und mindestens erklärungsbedürftige Aussagen auf. Sie aber schweigen. Soll das von Resilienz zeugen? Oder ist das nicht vielmehr ein Beleg für falschen Stolz?
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