Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Nach dem gestrigen BDZV-Kongress sollte jedem klar sein: Die Zustellförderung ist vom Tisch und es wird Zeit, nach vorne zu schauen
► Der Spiegel bestätigt Zweifel an der Aussage einer wichtigen Zeugin in der Causa Reichelt – was nun auch die Jury des Stern–Preises auf den Plan rufen sollte (direkt zum Artikel)
► Wer in den Medien arbeitet, muss sich oft selbst inszenieren – was die Branche nicht immer attraktiv macht, meint Claudia Michalski (direkt zum Artikel)
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Künstliche Intelligenz wird Redaktionen und Verlagen zukünftig viele Aufgaben abnehmen. Eines wird sie aber gewiss nicht können: die gedruckte Zeitung zustellen. Dabei wünschen sich Verleger vermutlich nichts sehnlicher als das. Denn steigende Kosten in der Produktion und in der Zustellung machen das Geschäft mit dem bedruckten Papier eher früher als später unmöglich.
Weil sich die Zeitungsverleger selbst nicht zu helfen wissen, soll es nun – so viel ist auch bereits bekannt – die Politik richten. Die Verlage wollen Subventionen dafür erhalten, der analogen Bevölkerung ihre Zeitung zuzustellen. Sie sagen: wegen der Demokratie. Wären sie ehrlich zu sich selbst, würden sie sagen: Weil sie die Digitalisierung erst zu spät ernst genommen und dann nicht beherzt genug angefasst haben. Wäre das Digitale profitabel, würde der Zeitung kaum jemand nachtrauern.
In Berlin gibt es kein großes Interesse daran, das Sterben der Printosaurier zu verlängern. Nach dem gestrigen Jahreskongress des Bundesverbands der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sollte es nun auch der letzte verstanden haben.
Nachdem sich Moderator Benjamin Piel – im Hauptjob Chefredakteur des Mindener Tageblatt – darüber pikierte, dass der Bundeskanzler seine Zeit lieber mit den Preisträgern von „Jugend forscht“ verbrachte und stattdessen eine Videobotschaft ankündigen musste, stellte er fest:
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