Im Juli machte sich das Sommerloch auch bei den Paid-Content-Zahlen bemerkbar. Fast alle Publisher wuchsen deutlich unter einem Prozent oder verloren Abos. Einzig das Handelsblatt und die SZ stechen positiv hervor.
30 Medien melden ihre Paid-Content-Zahlen gesondert in der IVW. In der Medieninsider-Auswertung analysieren wir die Werte der Top 10. Im Juli 2023 waren das: Bild, Welt, SZ, FAZ, Rheinpfalz, Freie Presse, die Augsburger Allgemeine, Rheinische Post, das Handelsblatt und die Lebensmittel Zeitung.
SZ und FAZ seit Juli 2022 stark gewachsen, Welt und Rheinpfalz unter fünf Prozent
Im Vorjahresvergleich konnten fünf der verglichenen Medien ihre Paid-Content-Abos im zweistelligen Prozentbereich steigern. Die Augsburger Allgemeine profitiert dabei weiterhin mit + 59 Prozent (+ 13.499 Abos) von einer statistischen Besonderheit durch die Umstellung ihrer Abostruktur im April 2023.
► Besonders stark wuchsen im Vergleich zum Vorjahresmonat – wie bereits häufiger – die SZ und die FAZ. Die SZ steigerte die Zahl ihrer Paid-Content-Abos seit Juli 2022 um 18,5 Prozent (+ 26.112 Stück) auf 167.550 Abos. Die FAZ wuchs um 16,7 Prozent (+ 16.477 Stück) auf 115.423 Abos. Insbesondere die SZ, derzeit auf Platz 3 der verglichenen Medien, hat damit den Abstand auf den Zweitplatzierten Welt seit Anfang des Jahres sichtbar verkürzt. Die Distanz ging um knapp 14 Prozent zurück – von 55.494 auf 47.825 Abos.
► Ebenfalls im zweistelligen Prozentbereich wuchsen die Freie Presse und die Rheinische Post. Beide legten im Jahresvergleich zu. Die Freie Presse ist seit Juli 2022 um 10,3 Prozent (+ 4154 Stück) auf 44.448 Abos gewachsen, die Rheinische Post um 11,6 Prozent (+ 3253 Stück) auf 31.363 Abos.
► Bild ist seit Juli 2022 um neun Prozent gewachsen (+ 56.359 Stück). Sie liegt damit nun bei 681.058 Abos und ist weiterhin unangefochtener Spitzenreiter.
► Das geringste Jahreswachstum verzeichnen die Rheinpfalz und Welt. Die Rheinpfalz gewann seit dem Vorjahresmonat 2079 Abos (+ 4,4 Prozent) und liegt damit bei 49.557 Stück. Welt wuchs um 8993 Abos (+ 4,4 Prozent) auf 215.375 Stück.
Das Handelsblatt (29.539 Abos) und die Lebensmittel Zeitung (22.562 Abos) melden ihre Paid-Content-Zahlen erst seit April 2023, ein Jahresvergleich ist deshalb nicht möglich.
Abo-Monat Juli: Handelsblatt erreicht stärkstes Wachstum, übrige Medien fast ausschließlich unter einem Prozent
Fast alle Publisher wuchsen im Juli unter einem Prozent, wenn sie nicht sogar Abos verloren. Einzig die SZ und das Handelsblatt lagen darüber.
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