Bei Bild gibt es einen weiteren hochkarätigen Abgang zu vermelden: Nach Recherchen von Medieninsider haben Springers Boulevardtitel und Willem Tell sich frisch auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Der Abgang des Mitglieds der Chefredaktion und Creative Directors, der seit 25 Jahren für den Konzern tätig war, hat eine offizielle und inoffizielle Version.
Wilhelm Tell war ein Freiheitskämpfer, zumindest der Legende nach. Willem – ohne H – Tell ist Creative Director und Mitglied der Chefredaktion bei Bild. Aber auch er wird nun so etwas wie ein neues Freiheitsgefühl erleben – und die Umstände folgender Meldung werden in Zukunft womöglich ebenso von Legenden umwoben sein.
Berichte, Analysen, Wortlautprotokolle: Kein Medium war näher dran an den Vorgängen bei Axel Springer und dem Compliance-Verfahren rund um Julian Reichelt. Unsere gesamte Berichterstattung haben wir in der Akte Julian Reichelt gebündelt. Hier erfährst du mehr.
Willem Tell verlässt Bild – nach 25 Jahren. Noch in dieser Woche wird er aus der Chefredaktion des Boulevardtitels ausscheiden, darauf hat man sich nach Informationen von Medieninsider frisch geeinigt. Der Hintergrund des Abgangs hat eine offizielle und eine inoffizielle Version. Die eine geht so:
Tell, bald 50 Jahre alt, hat für sich den Entschluss gefasst, nach zweieinhalb Jahrzehnten bei Bild noch einmal etwas Neues zu starten, eine Karriere als Selbstständiger. Gereift ist die Überlegung als er im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie auf Bali festsaß. Sonne, Strand und Meer. Es gibt eben noch mehr als Bild. Bei Axel Springer will man dem persönlichen Glück nicht im Wege stehen. Man lässt den jahrelang eng verbundenen Mitarbeiter, der Bild mit der Marke Place to B in die Welt der Influencer (und anders herum) gebracht hat, ziehen. So wurde Tells Abgang heute in einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter verkündet und erklärt.
Trotz Ausscheidens bei Bild wird er im Vorstand der Bild-Intiative Ein Herz für Kinder bleiben und weiterhin als Executive Producer die TV-Spendengala verantworten. Ein Zeichen der Verbundenheit. In der internen Meldung wird der Abschied begleitet von überschwänglichen Worten, in der auch Chefredakteur Julian Reichelt die Arbeit Tells ausführlich lobt. Ein friedvoller Abschied also? Mitnichten.
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