Hallo Medieninsider!
Schön, dass du dabei bist! Was dich in dieser Woche unter anderem im Lese-Letter erwartet:
► Was Jan Böhmermann und Holger Friedrich gemeinsam haben
► Corint-Geschäftsführer Markus Runde geht – eine langjährige Mitarbeiterin übernimmt
► Brian Morrissey rechnet nach dem Aus von BuzzFeed News (und jetzt Vice) mit einem Missverständnis ab
► Simon Pycha verrät dir, womit Publisher im April bei TikTok erfolgreich waren
Dieser Text ist die Archiv-Fassung des wöchentlichen Lese-Letters. Um zukünftige Ausgaben gratis zu lesen, kannst du ihn per E-Mail abonnieren:
Jan Böhmermann und Holger Friedrich haben eine Sache gemeinsam – sie wollen Journalismus machen, haben an entscheidender Stelle aber etwas nicht verstanden.
Holger Friedrich hat dem Springer-Konzern gesteckt, dass sich Julian Reichelt mit Material an ihn und seine Berliner Zeitung gewandt hat, das unter anderem Springer-CEO Mathias Döpfner belastet. Und Jan Böhmermann hat die Vertraulichkeit mit dem Whistleblower Julian Hessenthaler gebrochen, der sich mit Informationen zur Ibiza-Affäre auch an ihn gewandt hatte. So beschreibt es Hessenthaler im Interview mit Tilo Jung.
Die Aktionen der beiden als Bärendienst zu bezeichnen, würde ihnen gute Absichten unterstellen. Vielmehr erwecken sie aber den Eindruck von Geltungssucht, die einem in der Branche immer wieder begegnet. Der eine tat es für ein paar Gags auf einer Preisverleihung. Der andere, um sich moralisch über alle anderen zu erheben.
Das Ergebnis: Böhmermann und Friedrich untergraben das Vertrauen in den Journalismus.
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